Jeden Tag werden in Augsburg containerweise Altkleider abgegeben. Und von Jahr zu Jahr werden es mehr. Wo die Kleidung landet und was die Augsburger sonst noch in die Container werfen.
Jens Pfaffenbauer stemmt über den Tag verteilt gut 2000 Kilogramm Kleidung. Genauer gesagt: Altkleidung. T-Shirts, Jacken, Jeans, die die Augsburgerinnen und Augsburger in Altkleidercontainern entsorgt haben. Pfaffenbauer – 37 Jahre alt, kurze, schwarze Haare, sportlicher Typ – sammelt die Kleidungsstücke ein. Um vier Uhr morgens setzt er sich in seinen Transporter. „Ich könnte auch später anfangen, aber so umgehe ich den Verkehr in der Stadt“, sagt er. Etwa 20 Container leert er in einer Schicht.
Und die Kleidung wird nicht weniger. Im Gegenteil. Von Jahr zu Jahr landen mehr Klamotten in den Containern. Der Grund: Fast Fashion. Modekonzerne produzieren mehr als früher, die Kundinnen und Kunden kaufen häufiger ein. Laut einer Studie des World Resources Institutes werden heute 60 Prozent mehr Kleidungsstücke gekauft als im Jahr 2000. Und schneller wieder entsorgt. Haben die Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2000 ein Kleidungsstück noch über 200 Mal getragen, waren es 2015 nur noch 163 Mal. Tendenz: fallend.
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