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Rottach-Egern
22.09.2022

Villen des Oligarchen Usmanow im Visier der Polizei

Polizisten durchsuchen die Tegernseer Villen des Oligarchen.
Foto: Matthias Balk, dpa

Hunderte von Beamten durchsuchen Gebäude des Milliardärs und Putin-Vertrauten – auch am Tegernsee. Der Russe wird offenbar verdächtigt, Steuern in dreistelliger Millionenhöhe hinterzogen zu haben.

Wochen und Monate war es ruhig an den schönen Ufern des Tegernsees. Die Villen des usbekisch-russischen Oligarchen und Putin-Unterstützers Alisher Usmanow – alle drei in Fußweite beisammen – boten den Spaziergängern der Uferpromenade einen unbelebten, verlassenen Eindruck. Bis am Mittwochmorgen Einsatzbusse der Polizei vorfuhren und zahlreiche Beamte in die Gebäude des Milliardärs eindrangen.

Und das nicht nur in Rottach-Egern: Weitere Durchsuchungen mit insgesamt rund 250 Beamten gab es überdies in Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Hamburg. Die Staatsanwaltschaft München II bestätigte die Identität des Tatverdächtigen zwar nicht, sondern sprach nur von „einem Russen“, gegen den ermittelt werde. Doch Augenzeugen bestätigten, dass es sich – wie im Falle Rottach-Egerns – um die Villen von Usmanow handelt.

Razzia bei russischen Oligarchen: Kern der Ermittlungen sind wohl gewaltige Summen, die Usmanow hinterzogen haben soll

„Ich bin selbst dort gewesen und habe mir die Polizeiaktion angeschaut“, berichtet Thomas Tomaschek, Gemeinderat der Grünen in Rottach-Egern, gegenüber unserer Redaktion. Er hatte schon vor Monaten eine Demo im Ort gegen die Präsenz Usmanows organisiert und ein härteres Ermittlungsvorgehen gefordert.

Kern der Ermittlungen sind nach Angaben des Spiegels gewaltige Summen, die Usmanow in Deutschland hinterzogen haben soll. Die Rede ist von 555 Millionen Euro, die er der Bundesrepublik vorenthalten habe. Der Oligarch soll sich seit 2014 überwiegend am Tegernsee aufgehalten haben – weshalb er als hier steuerpflichtiger Bürger betrachtet werde. Zudem wird der Russe verdächtigt, sein Vermögen, das die EU ja eigentlich eingefroren hatte, genutzt zu haben, um damit die Bewachung seiner Immobilien in Oberbayern zu bezahlen. Es bestehe daher der Anfangsverdacht eines Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz.

Usmanow selbst ist seit dem 28.  Februar nicht mehr in Deutschland. An diesem Tag hatte ihn die EU – weil er Wladimir Putin unterstützt – auf die Sanktionsliste gesetzt. Noch am Abend dieses Tages war der 69-Jährige am Flughafen München mit seinem Privatjet aus Deutschland geflüchtet. „Natürlich hatte Usmanow in den Monaten bis jetzt Zeit, relevante Beweismittel aus seinen Villen hier in Rottach-Egern beseitigen zu lassen“, sagt Tomaschek. Der Staat habe geschlafen. „Die Razzia kommt spät – aber immerhin kommt sie.“ In ein ähnliches Horn stößt Alexander Radwan, örtlicher Bundestagsabgeordneter der CSU. „Wir sehen an diesem Beispiel, wie schwierig Finanzermittlungen und die Klärung von Eigentumsverhältnissen in diesem Milieu sind. Da hinkt Deutschland immer noch hinterher“, teilte er unserer Redaktion mit.

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