Wenn Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen
Plus Fünf Prozent der Schüler in Bayern machen keinen Mittelschulabschluss – in Schwaben sogar etwas mehr. Wer sind diese Schüler? Und wie rettet man sie für den Arbeitsmarkt?
Die Schlagzeile hat es in sich: „Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss seit zehn Jahren auf hohem Niveau“, so überschrieb die Bertelsmann-Stiftung jüngst ihre große Schulstudie. Mehr als sechs Prozent einer Altersklasse verlassen demnach die Schule, „ohne zumindest den Hauptschulabschluss zu erwerben“. In Bayern heißt die Hauptschule Mittelschule und der Anteil der Jugendlichen ohne Abschluss liegt laut Analyse „nur“ bei fünf Prozent.
Doch einige Zahlen stechen ins Auge: In Hof beenden fast 28 Prozent der Jugendlichen die Schule ohne Mittelschulabschluss. Nirgends in Deutschland ist die Quote höher. Der Kreis Eichstätt hingegen hält den Niedrigrekord (1,6 Prozent). Schwaben bewegt sich unwesentlich über dem bayerischen Schnitt (5,4 Prozent). Die meisten Schülerinnen und Schüler ohne den untersuchten Abschluss kommen aber nicht von der Mittel-, sondern von der Förderschule.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
https://www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/neuseeland-auf-teamgeist-trainiert/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsLzk2NWNlZmUzLTU0MzItNDZhYy04NjM1LTU5NDlkNzU5MWNjOQ
(edit/mod/der Link ist defekt/Bitte verlinken Sie aus Sicherheitsgründen grundsätzlich keine PDF hier in den Kommentaren)
Dann können sie ja immer noch in die Politik gehen....
>> Was man aus der Studie definitiv herauslesen kann: Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund scheitern in Bayern viermal so häufig am Mittelschulabschluss wie deutsche. Damit liegt der Freistaat bei der Chancengerechtigkeit mit Blick auf die Herkunft unter dem Bundesschnitt. <<
Die Chancen in Bayern sollte man in Erwerbsbeteiligung beurteilen und nicht in Schulabschlüssen von Haupt-/Förderschulen.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/user_upload/Jugendliche_ohne_Hauptschulabschluss_Klemm_final.pdf
Man hat sich einen Jahrgang 2020 herausgegriffen und da einen einen Wert von Nichtdeutschen unter Bundesdurchschnitt gesucht. (Seite 15)
Bundesdurchschnitt 13,4% / Bayern 15,4% / Bremen 24%
Ob nun ein Schulabschluss in Berlin den gleichen Wert wie ein Abschluss in Bayern hat, wurde bereits vielfach diskutiert. Der Bundesschnitt wird extrem durch die Berliner Quote von 5,4% gedrückt - im Rest Deutschlands sind die Quoten praktisch überall 2-stellig.
>> ...ob sie Unterschieden in der Schul- und Sozialstruktur geschuldet sind, was man etwa für Hof im strukturschwachen Oberfranken annehmen könnte ... <<
Strukturschwaches Oberfranken?
Jetzt gerät der Artikel dann doch zum Wahlkampf.
https://www.stmas.bayern.de/arbeit/index.php
>> Bayern hat weiterhin bundesweit die geringste Arbeitslosenquote, sie liegt weit unter dem Bundesdurchschnitt (5,7 %). Bayern hat auch eine deutlich geringere Arbeitslosenquote als Baden-Württemberg (3,8 %).
Im Vergleich der Regierungsbezirke hat Schwaben mit 3,0 % die niedrigste Arbeitslosenquote.
Die höchsten Arbeitslosenquoten weisen im April 2023 der Regierungsbezirk Oberfranken mit 3,7 % und Mittelfranken mit 3,9 % auf. <<
Das ist praktisch Vollbeschäftigung - wer arbeiten will hat Arbeit! Über lokale Effekte in Hof brauchen wir nicht zu sprechen.