Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

SEK-Einsatz in Rosenheim nach verdächtigen Äußerungen: 26-Jähriger wieder frei

Oberbayern

SEK-Einsatz in Rosenheim nach verdächtigen Äußerungen: 26-Jähriger wieder frei

    • |
    • |
    • |
    In Rosenheim kam es am Dienstag zu einem Großeinsatz von Polizei und SEK. Dabei wurde ein Mann vorläufig festgenommen. Später kam er wieder frei.
    In Rosenheim kam es am Dienstag zu einem Großeinsatz von Polizei und SEK. Dabei wurde ein Mann vorläufig festgenommen. Später kam er wieder frei. Foto: Daniel Karmann, dpa (Symbolbild)

    Ein Großeinsatz der Polizei beschäftigte ab dem Dienstagnachmittag die Menschen im oberbayerischen Rosenheim. Die Polizei hatte Hinweise darauf bekommen, dass ein 26-Jähriger „verdächtige Äußerungen in Bezug auf erhebliche Straftaten“ getätigt haben soll, heißt es in einer Erklärung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Daraufhin rückten zahlreiche Polizei- und Spezialeinsatzkräfte (SEK) in der Stadt aus.

    Demnach gelang dem SEK wenig später die Festnahme des Verdächtigen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei bestätigten jedoch keinerlei Hinweise, dass von dem 26-Jährigen aus Rosenheim eine konkrete Gefahr ausgehen könnte, so die Polizei. Noch am Dienstagabend kam der Mann deshalb wieder frei.

    26-Jähriger aus Rosenheim soll Straftaten angekündigt haben

    Die Beamtinnen und Beamten hatten am Faschingsdienstag gegen 13.30 Uhr mitgeteilt bekommen, dass ein 26-Jähriger aus Rosenheim an seiner Arbeitsstelle darüber gesprochen haben soll, mögliche Straftaten zu begehen. Es habe Hinweise darauf gegeben, dass der Mann im Besitz von gefährlichen Werkzeugen oder Waffen gewesen sei und darauf unmittelbaren Zugriff haben könnte, erklärt die Polizei.

    Es habe zu diesem Zeitpunkt zudem Anhaltspunkte gegeben, dass von dem Mann eine Gefahr für andere Menschen ausgehen könnte. Deshalb wurden zahlreiche Kräfte der Polizei aus den umliegenden Dienststellen, des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA), des SEK sowie der Verhandlungsgruppe angefordert.

    SEK nimmt Rosenheimer fest – er könnte für Androhung bestraft werden

    Die Polizei habe laut eigenen Aussagen auch eine Gefährdung für die Beamtinnen und Beamten während des Einsatzes nicht ausschließen können. Deshalb wurde das Wohngebäude des Verdächtigen umstellt und ein Zugriff durch das SEK vorbereitet. Die Spezialkräfte nahmen den 26-Jährigen schließlich fest und brachten ihn zur Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim.

    Für den Mann könnten seine mutmaßlichen Äußerungen dennoch ein Nachspiel haben. Die Kriminalpolizei prüft unter Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, ob ein Anfangsverdacht bezüglich einer Straftat besteht. Laut Strafgesetzbuch ist die Androhung einer Straftat bereits strafbar, „wenn sie in einer Weise erfolgt, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören“. Eine solche Störung des öffentlichen Friedens kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden