Russischer Spion an der Uni Augsburg lieferte Infos über Ariane-Rakete
Plus Ein russischer Geheimdienst zapfte einen Mitarbeiter der Uni Augsburg an. Nun wird dem jungen Mann der Prozess gemacht. Was er verriet und welche Rolle das Generalkonsulat spielt.
Es sind geheimnisvolle Szenen, die sich am Freitag, 18. Juni 2021, in einer Seitengasse nahe des zentralen Augsburger Königsplatzes abspielen: Mehrere kräftige Typen stellen einen jungen Mann mit dunklem Bart und kurzen Haaren und nehmen ihn mit. Was fast wie eine Geiselnahme wirkt, ist ein diskreter Einsatz des Landeskriminalamtes mithilfe eines Spezialeinsatzkommandos. Denn es geht um einen heiklen Fall: Der junge Mann soll ein russischer Spion sein.
Russischer Spion arbeitete an der Uni Augsburg
Gut sieben Monate später hat sich der Verdacht für die Ermittlerinnen und Ermittler bestätigt. Die Bundesanwaltschaft hat daher nun Anklage gegen Ilnur N., 30, wegen mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit erhoben. Der Wissenschaftler russischer Herkunft soll sensible Informationen an den russischen Auslandsgeheimdienst SWR verraten haben. Bis zu seiner Festnahme arbeitete N. als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Materialforschung der Universität Augsburg. Der Prozess gegen ihn vor dem 6. Strafsenat des Oberlandesgerichts München soll nach Informationen unserer Redaktion Mitte Februar beginnen. Die Verhandlung ist auf zehn Tage angesetzt.
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