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  3. Straßenverkehr: Führerschein-Tests für Senioren stoßen auf breite Ablehnung

Straßenverkehr
25.03.2023

Führerschein-Tests für Senioren stoßen auf breite Ablehnung

CSU und Seniorenvertretung stellen sich gegen Fahrtauglichkeitstests ab 70.
Foto: Felix Kästle, dpa

Einem Entwurf der EU zufolge sollen Autofahrer ab 70 Jahren regelmäßig ihre Fahrtauglichkeit testen lassen. CSU und Seniorenvertretung nennen das "altersdiskriminierend".

Niemand soll im Jahr 2050 mehr auf Europas Straßen sterben. Dieses Ziel hat sich die Europäische Union gesetzt – und will ihm mit einer neuen Führerscheinrichtlinie ein großes Stück näher kommen. Die wohl umstrittenste Idee in dem Entwurf: Autofahrerinnen und Autofahrer, die über 70 Jahre alt sind, sollen sich alle fünf Jahre einer Prüfung zur Fahrtauglichkeit unterziehen. Dieser Plan, der erst noch das EU-Parlament passieren muss, wird höchst kontrovers diskutiert. Die bayerische Staatsregierung erteilt ihm eine klare Absage.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sieht "für einen gesetzlichen Zwang zu Gesundheitsscreenings für alle älteren Personen keinen Anlass" und nennt sie "altersdiskriminierend". Nur weil jemand eine bestimmte Altersgrenze erreicht habe, sage das nichts über seine individuelle Eignung zum Autofahren aus, sagte Herrmann unserer Redaktion. Viele ältere Autofahrerinnen und Autofahrer verfügten über eine jahrzehntelange Fahrpraxis. "Normale altersbedingte Beeinträchtigungen gleichen sie etwa durch eine defensivere und umsichtige Fahrweise aus." Entscheidend sei, bei der Eigenverantwortung anzusetzen: "Unabhängig vom Alter sollten sich alle Verkehrsteilnehmer regelmäßig selbstkritisch hinterfragen, ob sie in der Lage sind, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen." Speziell für ältere Menschen gebe es bereits die Möglichkeit, freiwillig an professionellen Sicherheitstrainings teilzunehmen.

Ältere Fahrerinnen und Fahrer sind seltener in Unfälle verstrickt als jüngere

In Deutschland dokumentiert das Statistische Bundesamt jährlich, wer an Verkehrsunfällen beteiligt ist. Ältere sind gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung seltener darin verstrickt als Jüngere. Im Jahr 2021 waren rund 15 Prozent aller Unfallbeteiligten älter als 65, unter den Bundesbürgern nehmen sie einen Anteil von 22 Prozent ein. Das Amt führt den Unterschied darauf zurück, dass ältere Menschen seltener im Auto unterwegs sind als jüngere – allein schon, weil sie sich den Arbeitsweg sparen. Wenn Senioren über 65 in einen Unfall verwickelt sind, dann sind sie in zwei Dritteln der Fälle aber auch die Verursacher, bei über 75-Jährigen sogar in drei von vier Fällen. Rentner missachten überdurchschnittlich häufig die Vorfahrtsregeln. Beim Abstandhalten sind sie jedoch vorbildlich und fahren seltener als Junge zu schnell. 

Der EU-Vorschlag soll jetzt innerhalb der Fraktionen im Bundestag diskutiert werden. Er lasse viel Freiheit bei der Umsetzung, erklärt Mathias Stein, SPD-Verkehrsexperte in Berlin. "Die Bandbreite reicht von verpflichtenden Maßnahmen wie ärztlichen Untersuchungen und Fahrüberprüfungen bis hin zu freiwilligen Ansätzen wie Selbsteinschätzungen." Freiwilligkeit sollte immer den Vorrang vor Zwang haben, sagt Stein. "Hier haben wir bei Weitem noch nicht unsere Möglichkeiten ausgeschöpft."

Seniorenvertreter betont die Wichtigkeit des Führerscheins für Senioren

Den Begriff "Altersdiskriminierung" verwendet auch Franz Wölfl, Vorsitzender der Landesseniorenvertretung Bayern. Er ist überzeugt davon, dass viele Seniorinnen und Senioren freiwillig auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen würden, denn vielen sei der Verkehr zu gefährlich. Allerdings müsste man seiner Ansicht nach finanzielle Anreize setzen, indem Menschen ab einem bestimmten Alter beispielsweise kostenlos den ÖPNV benutzen dürften.

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Nicht vergessen dürfe man aber: "Gerade im Alter bedeutet mobil sein, gesellschaftlich dabei sein. Wer älteren Menschen ihren Führerschein oder ihr Auto wegnimmt, nimmt ihnen gerade in ländlichen Gebieten auch ihre Möglichkeit, raus aus der Wohnung zu kommen. Damit droht das ohnehin große Problem der Einsamkeit im Alter sich noch zu vergrößern."

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

25.03.2023

Sachdienlicher Hinweis aus der Schweiz: fedlex.admin.ch/eli/cc/1976/2423_2423_2423/de#annex_1_bis
Gesundheitsprüfung ab 75, ausführlich und sinnvoll.

25.03.2023

Es ist nicht so einfach. Tatsächlich gibt es alte Menschen, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Verfassung nicht mehr ans Steuer gehören. Die Frage ist, ob man die mit einem Test alle fünf Jahre 'erwischt', ab wann man den Turnus ändern müsste (hin zu jedes Jahr) und ob es selbst dann nicht noch dazu kommen kann, dass jemand mit beginnender Demenz Auto fährt, sich nach einem Krankenhausaufenthalt schon wieder ans Steuer setzt etc.

Dafür dann aber alle ab 70 (warum eigentlich erst ab diesem Alter?) zu einer Fahreignungsprüfung zu zitieren? Wer soll die denn abnehmen? Haben wir nicht ohnedies viel zu wenig Ärzte? Die sollen sich dann diesem Thema widmen? Oder will man den TÜV betrauen, wo dann medizinische Laien aufgrund von Computertest entscheiden und bei Ablehnung dann Gerichte urteilen müssen, ob die Versagung nun berechtigt war oder nicht. Hör-, Seh- und Reaktionstest sind ja durchaus auch tagesformabhängig.

Die Versagung bzw. der Entzug der Fahrerlaubnis ist in der Tat ein schwerwiegender Eingriff in das Leben von alten Menschen, egal ob aus Versorgunggründen als auch im Hinblick auf soziale Kontakt.

Soll sich die fürsorgliche EU doch bitte lieber des Audio- und Navitainments in den neuen Autos annehmen. Meiner bescheidenen und natürlich unmaßgeblichen Meinung nach geschehen nämlich sehr viele der Unfälle, bei denen man damit abgespeist wird, dass die Unfallursache nicht bekannt ist, zum einen durch das Bedienen von Smartphones (ggf. auch übers Lenkrad) aber auch über via der Bedienung der Infosysteme, die das Auto vorsieht.

25.03.2023

Hör- und Sehtests sind in der Regel nicht tagesabhängig; ein Sehtests ist z.Bsp in den USA in vielen Bundessstaaten obligatorisch, wenn man die Fahrerlaubnis verlängern lassen will und das altersunabhängig. Und eine Person, die auch mit Hilfsmittel kaum mehr etwas hört, gehört auch nicht mehr als Lenker in den Strassenverkehr. Beim Reaktionstests kann das durchaus tagesabhängig sein- wer aber z.Bsp. vor so seinem Test am Abend zu viel bechert oder die Reaktion einschränkende Medikamente nimmt, hat natürlich schlechte Karten haben zumal wenn er zusätzlich nicht an derartige Testmethoden nicht gewöhnt ist (Computer gestützt).

25.03.2023

".. mehr etwas hört, gehört auch nicht mehr als Lenker in den Strassenverkehr. Beim Reaktionstests kann das durchaus ..."

Und was ist mit denjenigen , die ihr Autoradio viel zu laut aufdrehen und "Diso auf 4 Rädern spielen".

Oder die mit dem Handy telefonieren ( auch ein Telefonat mittels Freisprechanlage lenkt erheblich ab und verringert die Konzentration ) oder gar Nachrichten verschicken ?

Das sind alles Menschen jüngeren oder mittlerwn Alters !
Wer überwacht die , wer kontrolliert die , wer zieht diese Leute aus dem Verkehr oder zwingt die zu Nachschulung ?

Richtig : Niemand !

25.03.2023

"Hör-, Seh- und Reaktionstest sind ja durchaus auch tagesformabhängig."

Die ersten zwei auf keinen Fall. Wenn sie merken das Sie gesundheitliche Probleme haben und trotzdem ihr Auto bewegen wäre das wohl ein Verstoß gegen StVO §1 Absatz 2 ((2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.)

"Haben wir nicht ohnedies viel zu wenig Ärzte?"

Da die Persongruppe 70+ (Achtung Verallgemeinerung) relativ häufig beim Arzt ist wäre das wohl zu verschmerzen.

"Oder will man den TÜV betrauen, wo dann medizinische Laien aufgrund von Computertest entscheiden und bei Ablehnung dann Gerichte urteilen müssen,"

Wenn der Computer sagt Knopf drücken und sie schaffen das gar nicht oder extrem Zeitversetzt braucht es keine Gerichte dann ist der Fall klar.

" Unfallursache nicht bekannt ist, zum einen durch das Bedienen von Smartphones (ggf. auch übers Lenkrad) aber auch über via der Bedienung der Infosysteme, die das Auto vorsieht"

und

"Und was ist mit denjenigen , die ihr Autoradio viel zu laut aufdrehen und "Diso auf 4 Rädern spielen""

Dann zählt aber die Heizung, Essen, Trinken, rauchen etc. auch dazu.

Außerdem gibt es dazu Regelungen. StVO § 23 Sonstige Pflichten von Fahrzeugführenden
(1) Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden..



"Oder die mit dem Handy telefonieren ( auch ein Telefonat mittels Freisprechanlage lenkt erheblich ab und verringert die Konzentration ) oder gar Nachrichten verschicken ?

Das sind alles Menschen jüngeren oder mittlerwn Alters !'

Das Thema trifft alle Altersgruppen in Straßenverkehrs, nicht nur die jungen.

"Wer überwacht die , wer kontrolliert die , wer zieht diese Leute aus dem Verkehr oder zwingt die zu Nachschulung ?"

Die Polizei, kostet 100 € und einen Punkt in Flensburg. Wer in der Probezeit ist darf zur Nachschulung.

25.03.2023

Als LKW-Fahrer beim THW (ehrenamtlich) musste ich mit 30 Jahren alle 5 Jahre eine Gesundheitsprüfung machen. Aber das war ja überhaupt keine Diskriminierung....Der alten Generation 80+ kann man dagegen nichts anhaben, da wartet man lieber bis Schlimmeres passiert.

25.03.2023

Als LKW-Faher waren Sie Berufskraftfahrer und waren mit welchen Tonnagen wie viele Stunden und Kilometer im Jahr auf den Straßen unterwegs?

25.03.2023

Ehrenamt ist ein Beruf? Na egal.

25.03.2023

"Als LKW-Faher waren Sie Berufskraftfahrer und waren mit welchen Tonnagen wie viele Stunden und Kilometer im Jahr auf den Straßen unterwegs?"

Mit einem LKW-Führerschein kann man auch ein großes Wohnmobil über 3500kg fahren oder aber auch eine Feuerwehr-Drehleiter. Ein LKW-Führerschein hat nichts mit Berufskraftfahrer zu tun.

25.03.2023

Was will denn die EU den Leuten noch alles verbieten oder vorschreiben? Jetzt will man also einer Altersgruppe die Mobilität weg nehmen, die statistisch keine Gefahr dar stellt, ganz im Gegenteil. Wenn das so weiter geht werden bald Rufe nach einem EU Austritt kommen. Wundern würde es mich nicht. Es geht nur noch um Verbote, wenig konstruktives dabei.

25.03.2023

"Letzteres kann angesichts der entsprechenden Unfallstatistiken klar verneint werden. „Senioren sind keine Gefahrengruppe im Straßenverkehr“, sagt Dominic Geißler, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Schwaben Süd-West. " heißt es im Bericht vom 19.10.2022. Also Tests für alle oder für keinen!

25.03.2023

Wie steht es dann mit Menschen jeden Alters, die ganz wenig Übung sprich Fahrpraxis haben, es nie gelernt haben, vorausschauend zu fahren, Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems haben oder größere Blutdruckschwankungen, Sehstörungen oder nicht behandelte Sehschwächen, starkes Übergewicht mit allen Begleiterscheinungen und vieles andere mehr. Fahrtests nur am Alter festzumachen ist Unsinn und diskriminierend!

25.03.2023

Richtig. Am besten die alle verpflichtend alle zwei Jahre eine ärztliche Untersuchung und alle fünf Jahre eine theoretische und praktische Fahrprüfung.

Oder eben nichts für alle.

25.03.2023

Regelmäßiger Gesundheitscheck sollte obligatorisch werden und Reaktionstest wären ausreichend um die körperliche Fitness festzustellen. Wer aber schwere körperliche Schäden wie im Kommentar beschrieben hat, sollte nicht mehr am Strassenverkehr als Lenker eines KFZ zugelassen werden. Dazu gehört auch Demenz . Leider geht das auch bei vielen älteren Menschen mit extrem geringer Fahrpraxis einher. Es geht auch nicht an, dass ältere Verkehrsteilnehmer als rollende Verkehrshindernisse unterwegs sind.