
Streik an Hochschulen: Diese Unis in Bayern sind betroffen

Die ersten zwei Runden im Tarifstreit im öffentlichen Dienst waren erfolglos. Bis die Verhandlungen im Dezember wieder aufgenommen werden, soll es Warnstreiks geben.

"Arbeit muss zum Leben reichen. Das ist auch an den Hochschulen längst nicht für alle der Fall", schreibt die Gewerkschaft Verdi in einer Pressemitteilung und ruft Beschäftigte von Hochschuleinrichtungen, Studierendenwerke und weitere Landeseinrichtungen am Montag (20. November) zum Warnstreik auf. Es gebe Probleme, Stellen neu zu besetzen. Zudem steige die Arbeitsbelastung.
Streiks im öffentlichen Dienst: Verdi fordert mehr Lohn an Hochschulen
"Wir müssen uns wehren und durch diesen Tarif für konkurrenzfähige Bezahlung auch bei den Dienststellen in Bayern sorgen", so Christiane Glas-Kinateder, stellvertretende Landesfachbereichsleiterin für Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft bei Verdi Bayern. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen 200 Euro mehr bekommen.
Bislang gab es zwei erfolglose Verhandlungsrunden mit den Arbeitgebern. Sie verweisen auf eine schwierige Haushaltslage und haben bisher kein eigenes Angebot vorgelegt. Eine dritte Verhandlungsrunde ist für Anfang Dezember geplant. Die Gewerkschaften wollen mit Warnstreiks bis dahin weiter Druck ausüben.
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Streiks im öffentlichen Dienst treffen heute Hochschulen: Betroffene Unis in Bayern
Schwerpunkt der Warnstreiks am Montag sind neben der Polizei Hochschulen. Neben der Arbeitsniederlegung sind auch Kundgebungen und Infostände in mehreren Städten geplant. Nach Angaben von Verdi sind diese Hochschulen in Bayern von Warnstreiks betroffen:
- Universität Augsburg
- Universität Bamberg
- FAU Erlangen
- LMU München
- TU München
- Hochschule für angewandte Wissenschaften München
- FAU Nürnberg
- TH Nürnberg
- Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan
Streik an Uni Augsburg heute:
Verdi hat auch an der Universität Augsburg zum Warnstreik aufgerufen. Um 9 Uhr trafen sich am Haupteingang vor der Mensa Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studierende aus verschiedenen Bereichen. Eine Kundgebung ist ab 12 Uhr angekündigt. Unter anderem sollen Mensa und Cafeteria deshalb geschlossen bleiben.