Hunde oder Hühner, ja, aber ein Alpaka im Fahrstuhl, das hat es im Pflegeheim in Ursberg noch nicht gegeben. Isabella Farion, Heilpädagogische Fachkraft und zuständig für die Veranstaltungen, ist begeistert: „Es ist sowohl für die Bewohner wunderbar, als auch für die Mitarbeiter.“
Roland Schwerter und seine drei Alpakas Prinz, Franz Xaver und Fridolin besuchen regelmäßig Alten- und Pflegeheime in der Region. Sein Hof „Holzwinkel Alpakas“ ist Teil des Projekts Soziale Landwirtschaft e.V. Dabei verbinden Betriebe die herkömmliche Landwirtschaft mit sozialen Angeboten, beispielsweise für Kleinkinder, Menschen mit Behinderung oder Seniorinnen und Senioren. In Bayern gibt es insgesamt 34 solcher Höfe.
Alpakas im Pflegeheim: Der soziale Aspekt der Landwirtschaft in Bayern
Sie bieten beispielsweise spezielle Führungen auf ihren Höfen an, bei denen die Besucherinnen und Besucher mit den Tieren interagieren können. Gerade für alte oder demente Menschen, die früher selbst in der Landwirtschaft tätig waren, ist das ein besonderes Angebot, erzählt Schwerter. „Sie erleben hier schöne Momente und können die Vergangenheit zum Leben erwecken. Das ist für die Leute Freude pur.“
Die tiergestützte Therapie bietet viele Vorteile: So kann sie das Wohlbefinden steigern und Ängste reduzieren. Isabella Farion sieht die Vorteile auch für die Personen, die nicht mehr sprechen können. Denn mit den Tieren können sie trotzdem kommunizieren. Mehr über den Besuch und wie die Bewohnerinnen und Bewohner in Ursberg reagieren, erfahren Sie im Video.
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