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Tiere
01.04.2023

Tirol ermöglicht Wolf-Abschuss: Prüfung in Bayern läuft

Ein Wolf schaut hinter einem Baum hervor.
Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

Sie sind die Urahnen der Hunde, die millionenfach bei Menschen im Haus leben. Dennoch spalten Wölfe die Gemüter. Die einen wollen sie gerne wieder ausrotten, die anderen keinesfalls abschießen lassen. In Tirol greifen die Behörden jedenfalls zur Flinte.

Im Streit um den Abschuss von Wölfen im Alpenraum geht das österreichische Bundesland Tirol seit Samstag neue Wege. Durch eine Verordnung, die zum 1. April in Kraft getreten ist, ist es künftig leichter, die streng geschützten Wölfe zu töten. Die Landesregierung in Innsbruck verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, den Schutzstatus von Wölfen in der ganzen EU zu senken und die Raubtiere wieder regulär jagen zu lassen.

Insbesondere Almbauern fordern häufiger den Abschuss von Wölfen, Tierschützer hingegen beharren auf dem Schutz für die Wildtiere. Auf bayerischer Seite ist zuletzt der Landkreis Garmisch-Partenkirchen auf ähnliche Art wie die Österreicher vorangegangen.

Die Kreisbehörde hat beantragt, in weiten Teilen des Landkreises die sogenannte Entnahme der bereits vorhandenen Wölfe und künftig zuwandernden Wölfe zuzulassen. "Der Antrag wird derzeit von der Regierung von Oberbayern geprüft", sagte der Sprecher der Bezirksregierung in München, Wolfgang Rupp. Derzeit sei es noch nicht absehbar, wie lange das Verfahren dauern werde.

In Tirol hatte der Landtag vor wenigen Wochen mit breiter Mehrheit beschlossen, wegen der Raubtiere das Jagdgesetz zu ändern. Nachdem in den nächsten Wochen wieder rund 200.000 Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde auf die Tiroler Almen getrieben werden, hat die Regierung nun die Vorgaben für einen Wolfs-Abschuss konkretisiert.

Im vergangenen Jahr seien 354 Schafe und Ziegen sowie ein beinahe ausgewachsenes Rind in Tirol Wölfen zum Opfer gefallen, erläuterte die Regierung. Zahlreiche Weidetiere würden zudem vermisst. "Für einen Großteil der getöteten Schafe zeichneten 5 der 19 im vergangenen Jahr nachgewiesenen Wölfe verantwortlich", hieß es.

"Es wird auch im heurigen Almsommer Risse geben - und es wird auch kein wolfsfreies Tirol geben", sagte Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP). Aber mit den neuen Vorgaben gebe es "jetzt eine taugliche Handhabe gegen Problemtiere".

Wenn ein Wolf nun wiederholt auf den rund 2100 Almen in Tirol Weidetiere attackiert, kann er zum Abschuss freigegeben werden. Dies gilt auch dann, wenn bei einem einzelnen Angriff mindestens fünf Schafe oder Ziegen getötet werden. "Die Abschussgenehmigung gilt für höchstens acht Wochen innerhalb eines Radius von zehn Kilometern des ersten Angriffs", erläuterte die Landesregierung. Eine weitere Regelung gibt es für den Fall, dass ein Wolf in Siedlungen auftaucht. Dann kann er als "Risikowolf" eingestuft und ebenso zum Abschuss freigegeben werden.

Im Kreis Garmisch-Partenkirchen hatte Landrat Anton Speer (Freie Wähler) vor einer Rudelbildung gewarnt und eine Tötung von Wölfen beantragt, um die Almwirtschaft zu schützen. Das Landesamt für Umwelt in Augsburg hatte zuletzt besonders viele Wolfsnachweise aus dem Landkreis im südlichen Oberbayern dokumentiert, dabei handelte es sich aber mehrfach auch um ein identisches männliches Tier. Im Januar gab es zudem in dem Landkreis zwei Nachweise für ein standorttreues Pärchen.

Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) hält von Abschussplänen nichts und wirbt "für eine friedliche Koexistenz von Mensch und Wolf". Der Freistaat eigne sich sehr gut als Lebensraum für die Tiere. "Erfahrungen in den benachbarten Bundesländern und europäischen Ländern zeigen, dass ein Zusammenleben von Mensch und Wolf auch in Gebieten möglich ist, die intensiv von Nutztieren beweidet werden", betont der BN. Nötig sei ein guter Schutz von Herden beispielsweise durch Hunde und ein funktionierendes Entschädigungssystem.

Die Politik in Tirol sieht dies ganz anders. Wölfe seien schon lange nicht mehr vom Aussterben bedroht, meint die dortige Landesregierung. Der Wolf solle wie jedes andere Wildtier auch bejagt und reguliert werden. Darauf werde man in Brüssel hinarbeiten.

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