Ein Fechter verletzte einst seinen Gegner tödlich – heute nimmt er dessen Familie auf
Plus Bei einem Fecht-Unfall 1982 starb der Ukrainer Smirnow durch die Hand von Matthias Behr, seinem deutschen Gegner. Der nimmt heute den geflüchteten Enkel Smirnows bei sich auf.
Die Geste hat etwas zutiefst Symbolträchtiges: Einst führte die Hand des Meisterfechters Matthias Behr das Florett. Nun liegt sie beruhigend auf der Schulter des sechsjährigen Evgenii, der mit Vater und Bruder aus der Ukraine floh – und das ausgerechnet zu dem 67-Jährigen nach Tauberbischofsheim.
Ausgerechnet Behr. Dessen Hand hatte Evgeniis Großvater, Wladimir Smirnow, 1982 den Tod gebracht, unverschuldet, ein tragischer Unfall im Duell zweier Weltklasse-Fechter. Vier Jahrzehnte später hält der hünenhafte Behr nun also schützend seine Hand über die Enkel seines toten Gegners: neben Evgenii ist das der 16-jährige Artemii. Für sie ist Deutschland, ist Behr nach ihrer Flucht vor den russischen Granaten ein Hoffnungsschimmer. Für Matthias Behr, in dessen Athleten-Körper nach dem Unfall eine wunde Seele litt, bedeutet es ein Stück Erlösung, dass er für die beiden Jungen da sein kein.
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