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US-Investor übernimmt Uvex: Bayerischer Sportartikelhersteller möchte sich für Zukunft aufstellen

Wirtschaft

US-Investor übernimmt bayerischen Skibrillen-Hersteller Uvex mehrheitlich

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    Der Sportartikelhersteller Uvex aus Bayern gehört in Zukunft einem US-Investor.
    Der Sportartikelhersteller Uvex aus Bayern gehört in Zukunft einem US-Investor. Foto: Armin Weigel, dpa (Archivbild)

    Nach gezielter Investorensuche ist die Firma Uvex mehrheitlich von dem US-amerikanischen Investor Warburg Pincus gekauft worden. Das gab der Hersteller von Arbeitsschutz und Sportbekleidung aus Fürth am Dienstag bekannt. Uvex ist ein Familienbetrieb in vierter Generation. Die Gesellschafterfamilien sind in Zukunft allerdings nur noch mit einem „signifikanten“ Minderheitsanteil an dem Unternehmen beteiligt, wie es in der Mitteilung heißt.

    Bericht: Übernahme von Uvex kostete Investor rund 800 Millionen Euro

    Dem Handelsblatt zufolge beziffere sich der Verkauf der Mehrheiten auf insgesamt rund 800 Millionen Euro. Die Zeitung hat die Zahlen von der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf eine mit der Transaktion vertraute Person bezieht.

    Uvex begann im Jahr 1926 und stellte zunächst Schutzbrillen her. Der Name des Unternehmens ist ein Akronym von Ultraviolett Excluded, was die Schutzwirkung der Brillen unterstreichen sollte. Mit der Zeit entwickelte sich die Firma zu einem Spezialhersteller auch für andere Schutzkleidung am Arbeitsplatz oder im Bereich Sport, wie etwa für Fahrradhelme und vor allem Skibrillen. Rund 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei Uvex beschäftigt. 2026 wird das Unternehmen auf 100 Jahre Firmengeschichte zurückblicken können.

    Übernahme soll bayerischen Hersteller für Sportkleidung fit für Zukunft machen

    Der neue Investor soll es ermöglichen, auf dem internationalen Markt weiter zu wachsen, hießt es in der Mitteilung. Vor allem das Premium-Sortiment möchte Uvex den eigenen Angaben zufolge weiter ausbauen. Daneben soll das Wachstum der Firma auch unter dem neuen Mehrheitseigentümer durch Zukäufe beschleunigt werden. Diese Strategie habe sich bereits in der Vergangenheit als erfolgreich erwiesen.

    Mit dem Deal wolle man die Resilienz der Gruppe in Zukunft weiter erhöhen, wird Michael Winter, geschäftsführender Gesellschafter und CEO von Uvex, in der Mitteilung zitiert. Er spricht von der nächsten Phase der Unternehmensentwicklung. Der Managing Director von Warburg Pincus, Tobias Weidner, gratuliert den Gesellschafterfamilien und bezeichnet Uvex als exzellente Marke. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und darauf, diesen Weg gemeinsam fortzusetzen“, heißt es von Weidner.

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