Ein Mann lieferte sich gestern Abend auf der A8 von Ulm in Richtung München eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Der Fahrer war zunächst im Bereich Ulm in Baden-Württemberg in einen Verkehrsunfall verwickelt. Als die Polizei ihn kontrollieren wollte, flüchtete der 37-Jährige von der Unfallstelle. Mit teilweise über 200 Stundenkilometern raste der Mann schließlich über die A8 in Richtung München. Im Bereich Burgau und Augsburg verursachte er weitere Unfälle, so die Verkehrspolizei.
Auf der Autobahn überholte er andere Verkehrsteilnehmer mit hoher Geschwindigkeit, teilweise auch über den Seitenstreifen. Seinen Hund, einen Husky, saß währenddessen auf seinem Schoß. Der Mann ignorierte die Aufforderungen der Polizei anzuhalten. Die Polizisten stellte den Fahrer mit einem Großaufgebot an Streifenwägen und einem Polizeihubschrauber schließlich im Münchner Norden auf der A99 an der Anschlussstelle Ludwigsfeld und nahmen ihn fest. Der Mann war stark alkoholisiert, das Fahrzeug nicht zugelassen.
Der Hund des Mannes ist nach der Verfolgungsjagd wohlauf
Dem Fahrer wurde der Führerschein entzogen und Blut abgenommen, dann wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Sein Auto wurde sichergestellt. Die Einzige, die nach der rasanten Verfolgungsfahrt sichtlich entspannt war, war die Husky-Dame. Sie wurde wohlbehalten vorübergehend in Obhut genommen.
Zur Schadenshöhe, die durch die Unfälle entstanden sind, könne die Polizei keine Angaben machen. Das Auto des Flüchtigen ist ein Totalschaden. Bei den Unfällen wurden andere Personen nur leicht oder gar nicht verletzt. (AZ)