Ein vierjähriger ist in Nürnberg ums Leben gekommen. Der Junge war am Dienstagnachmittag von seiner Mutter im Bereich des Wöhrder Sees zunächst als vermisst gemeldet worden, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Abend mitteilte.
Demnach habe ein Passant den Jungen im See entdeckt und konnte ihn ans Ufer bringen. Dort übergab er ihn den Einsatzkräften der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost. Doch trotz der sofort eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen, die von Notarzt und Rettungsdienst fortgeführt wurden, starb der Vierjährige später im Krankenhaus, erklärte die Polizei.
Vierjähriger Junge in Nürnberg tot: Retter hatten Kind reanimiert
Ersten Informationen zufolge war die Mutter mit ihrem Kind gegen 16 Uhr am südlichen Ende des Wöhrder Sees im Bereich des Wasserspielplatzes an der Norikusbucht unterwegs gewesen als sich der Junge offenbar unbemerkt entfernte. Nur wenig später ging ein Notruf bei der Integrierten Leitstelle von Rettungsdienst und Feuerwehr wegen des vermissten Kindes ein. Zu den genauen Umständen des Unglücks ermittelt nun die Kriminalpolizei.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) verzeichnete laut eigenen Angaben im Jahr 2024 411 tödliche Unglücke in Gewässern deutschlandweit, 70 davon in Bayern. Zwar ertrinken häufiger ältere Menschen – rund 60 Prozent der Opfer waren älter als 55-Jahre –, doch auch bei Kindern kommt es immer wieder zu Unglücken. So kamen im vergangenen Jahr insgesamt 14 Kindern unter zehn Jahren in Gewässern ums Leben. Acht von ihnen waren jünger als fünf Jahre. Besonders vor dem Sommer warnt die DLRG regelmäßig vor den Gefahren in Gewässern.
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