Könnte Bayern das Mehl ausgehen?
Plus Viele Menschen hamstern derzeit Lebensmittel. Ist das nötig? Bei welchen Produkten der Freistaat auf Importe angewiesen ist und welche es im Übermaß gibt.
Der Weg der Milch ist kurz. Vom Stall in Gerlenhofen im Landkreis Neu-Ulm bis zu den Milchwerken Schwaben ist es nur ein Katzensprung. „Das ist quasi in unserer Nachbarschaft. Unsere komplette Milch wird dort verarbeitet, zu Joghurt, Käse und Butter“, sagt Christiane Ade, die mit ihrem Mann den Hof führt und außerdem Kreisbäuerin ist. Die Familie hat rund 50 Milchkühe und etwa genauso viele weibliche Kälbchen, die aufgezogen werden. Auch Getreide wird angebaut, Mühlen aus der Region nehmen dem Betrieb Weizen und Dinkel ab. „Ich würde sagen, wir sind ein normaler, mittlerer, bayerischer Betrieb“, sagt Ade.
Genau solche Betriebe rücken derzeit in den Fokus. Weil sich die Menschen angesichts des Krieges in der Ukraine – der Kornkammer Europas – Sorgen machen, ob die heimische Getreideproduktion eigentlich ausreicht, um den Bedarf im eigenen Land zu decken. Und nicht nur das: Weil derzeit allzu deutlich wird, wie fragil das System generell ist und wie groß die Abhängigkeiten sind, stellt sich auch die Frage, wie gut der Freistaat in anderen Lebensmittelbereichen – etwa Fleisch, Obst oder Gemüse – aufgestellt ist. Wie gut also kann Bayern seine Bürger versorgen?
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Die Diskussion ist geschlossen.
Solange es Kommentare gibt wie die des Kollegen Lange am 25. März, so lange bekommen die Mensche auch Angst, dass Lebensmittel ausgehen, vor allem durch den bösen Ökolandbau (!), der auch noch geringere Erträge liefert. Objektive Information wie im vorliegenden Bericht ist angesagt und extrem wichtig. Hätten die Konsumenten schon die letzten Jahre die (etwas teuereren) deutschen Produkte nachgefragt, statt die (oft viel zu) billige Ware aus dem Ausland zu nehmen, hätten wir weniger Klimaprobleme, weniger verstopfte Autobahnen, weniger Raubbau mit der Natur, mehr Arbeitsplätze und nicht zuletzt müssten wir nun nicht fürchten, dass uns die Lebensmittel ausgehen. Denn die Produzenten hierzulande hätten sich längst auf unseren Bedarf eingerichtet. Und noch etwas anderes wäre lernenswert: man muss sich auf das einstellen, was gerade verfügbar ist. Wenn es mal das eine oder andere nicht in der Theke gibt, ist das kein nationaler Notstand, sondern ein Grund, auf etwas anderes auszuweichen. Nicht mehr und nicht weniger. Überhaupt zeigt diese Krise, wo es seit Jahren hakt: der Konsument von heute muss ständig alles verfügbar haben, was er sich gerade einbildet. Und zwar im Überfliss. Viele Tiere sterben sinnlos, nur weil die Theken voll sein müssen mit allem, was das Herz begehrt. Nach Ablaufdatum wird es weggeworfen oder billigst irgendwohin exportiert, um auch noch dort die Märkte kaputtzumachen, z. B. Export von billigem Geflügelfleisch nach Ghana oder Südafrika. Dies ist kein Plädoyer gegen den Handel mit dem Ausland. Denn Warenaustausch ist wichtig, aber er sollte in einem vernünftigen Rahmen stattfinden, statt einheimische Märkte kaputtzumachen.
Es wird nichts knapp. Nur ein vorübergehendes Problem der Logistik. Lager sind voll. Es läuft ansonsten doch auch gut. Die Grünen wollten doch immer, das Energie und Lebensmittel teurer werden. Also alles top.
Gespräch 2030: "Mama, hast Du damals auch gehamstert?" - "Natürlich nicht, ich bin doch nicht bescheuert. Und jetzt ist endlich Deinen Sonnenblumenölmehlbrei..."
Die Leute die in der Pandemie gehamstert haben sind jetzt die gleichen die wieder alles leer räumen. Das braucht man nicht es gibt genug für alle. Die leer räum Regal Leute sollten mal Inventur machen und dann täten die merken das von den letzten beiden Jahren noch 1 Tonne Mehl, Nudeln, Öl, Klopapier, etc noch im Keller sind. Es wäre echt nett für die anderen auch übrig zu lassen und erstmal ihren Keller leer räumen.
Am Schluss wird das zu viel gekaufte Mehl weggeworfen und als Haustiere gibt es Mehlmotten so groß wie Schmetterlinge.