
Verkehrte Welt: Wie die Menschen in der Region durch den Streik kamen

Plus Wenn kein Zug fährt, praktisch kein Bus und keine Tram, das muss doch im Chaos enden? Eindrücke von einem ganz und gar ungewöhnlichen Streiktag.
Es ist nass. Es ist böig. Es ist Montag. Ungemütliche Grundkoordinaten am frühen Morgen. Und für alle, die sich mit einem feuchtwindigen Start in die KW ohnehin wenig anfreunden können, ist an diesem Tag auch noch – je nach Aufgeregtheit der Schlagzeilenformulierenden: Großstreik, Super-Streik, Mega-Streik. Weil die Eisenbahner und die Busfahrerinnen mehr Lohn fordern, nicht mehr stillhalten, soll an diesem Montag eben ein Land stillstehen. Pendler im Stau, Mama-Taxis in Verzweiflung, Bahnhöfe in Ermangelung irgendeiner Daseinsberechtigung. Das soll das Faustpfand der Personenbeförderungsbranche sein an diesem Tag.
Es wäre naheliegend, jetzt mit dem Strom zu fahren, Stoßstange an Stoßstange ins plötzlich U-Bahn-lose München, Katastrophenberichterstattung aus dem Auge des Verkehrsorkans. Aber vielleicht lohnt es gerade in solch einer Situation noch mehr, durch die Peripherie zu kurven, sich anzusehen, wie sich dieser größte anzunehmende Streik auch aufs breite Bayern auswirkt. Auf die Mittelzentren, den ländlichen Raum – oder auf Ingolstadt zum Beispiel. Gut 140.000 Einwohner, Boom-Region, Auto-Region – und kommt es an diesem Tag in Deutschland, so mehr oder weniger ohne öffentlichen Fern- und Nahverkehr, nicht noch mehr auf Autos an als eh schon?
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