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Zugunglück
02.06.2023

Ein Jahr nach dem Garmischer Zugunglück: Die Opfer leiden bis heute

Aufräumarbeiten nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen. Ein Jahr bestätigt ein Expertengutachten die Unfallursache: Marode Gleise.
Foto: Uwe Lein, dpa (Archivbild)

Jetzt steht es fest: Kaputte Schwellen waren der Hauptgrund für den Gleisunfall mit fünf Toten. Der Landrat sagt: Noch immer sind Gleise marode.

In Garmisch-Partenkirchen hatten sie es gleich vermutet. Lokalpolitiker, die Bedienung im Innenstadtcafé, Pendlerinnen und Pendler: Sie alle kritisierten im Gespräch mit unserer Redaktion den Zustand der Gleise an der Stelle, an der am 3. Juni 2022 ein Regionalzug aus den Schienen sprang. Die Bilder der Waggons, die umgekippt oder fast senkrecht in der steilen Böschung neben den Gleisen hingen, sind den Menschen nicht nur in Burgrain, einem Ortsteil von Garmisch-Partenkirchen, immer noch im Gedächtnis.

Ein Jahr später bestätigt ein Expertengutachten: Höchstwahrscheinlich waren defekte Betonschwellen die Hauptursache dafür, dass mehrere Waggons entgleisten, fünf Menschen ums Leben kamen und 78 verletzt wurden. Zu diesem Ergebnis kommt der Zwischenbericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU). Die am Unglücksort verlegten Spannbetonschwellen hätten Schäden aufgewiesen, die dazu geführt hätten, dass die sogenannten Schienenauflager als Bindeglieder zwischen Schiene und Beton wegbrachen. "Das ist das, was derzeit gesichert ist", sagte ein BEU-Sprecher am Donnerstag.

Für den Abtransport nach dem Unglück wurde der Zug zerteilt.
Foto: Angelika Warmuth, dpa (Archivbild)

Die Behörde betonte auch, ihre Untersuchungen dienten nicht dazu, ein Verschulden festzustellen, Fragen der Haftung oder sonstiger zivilrechtlicher Ansprüche zu klären. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt gegen vier beschuldigte Bahnmitarbeiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Darunter sind zwei Fahrdienstleiter und früheren Angaben zufolge auch ein Streckenverantwortlicher, der sich um den Zustand der Gleise kümmert.

Bahn will Gleise verbessern: 400 Baustellen in ganz Deutschland

Die Bahn hatte am Mittwoch angekündigt, in ganz Deutschland rund 480.000 Betonschwellen auszutauschen. Für Fahrgäste bedeutet das: rund 400 zusätzliche Baustellen – vor allem in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nach dem Unglück von Burgrain waren in einem ersten Schritt bundesweit 200.000 Betonschwellen überprüft worden. 137.000 mussten erneuert werden – mehr als die Hälfte. Insgesamt sind im deutschen Schienennetz etwa 80 Millionen Betonschwellen verbaut. Sie fixieren die Schienen und geben Bahngleisen ihr charakteristisches Aussehen.

Im Kreis Garmisch-Partenkirchen sind seit dem Drama vor einem Jahr schon viele Gleise geprüft und modernisiert worden – nicht zuletzt, weil Kommunalpolitiker um Landrat Anton Speer (Freie Wähler) öffentlich immer wieder Druck gemacht hatten. Speer hatte im Sommer 2022 unserer Redaktion gesagt: "Den Verantwortlichen bei der DB Netz war schon lange bekannt, in welch desolatem Zustand sich das Werdenfels-Netz befindet." Knapp ein Jahr später erreicht man den Landrat auf der Rückfahrt von einer Dienstreise nach Hannover. Er scheint das Vertrauen ins Schienennetz zumindest nicht ganz verloren zu haben und nimmt den Anruf im Zug entgegen.

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Das Streckennetz daheim nennt Speer immer noch zum Teil "marode". An mehreren Stellen herrsche für die Lokführer ein Langsamfahrgebot. "Es wurde einiges in Angriff genommen, aber noch lange nicht genug." Gerade sei die Strecke Garmisch–Mittenwald für Sanierungsarbeiten gesperrt. Auf der Unglücksstrecke Garmisch–Oberau wurden Speer zufolge mittlerweile die Schwellen getauscht, auch am Unterbau der Gleise wurde nachgearbeitet.

Für die Menschen in Garmisch tritt die Frage nach der Ursache an diesem Samstag jedoch in den Hintergrund. Zum Jahrestag des Unfalls werden die katholische und die evangelische Kirchengemeinde zusammen einen Gedenkgottesdienst abhalten. Auch Überlebende werden dann da sein. Von den 78 verletzten Fahrgästen trugen 16 schwere Verletzungen davon. "Ich weiß, dass einige von ihnen immer noch unter den Folgen leiden", sagt Landrat Speer. Körperlich – und viel mehr von ihnen auch seelisch. (mit dpa)

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