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  3. Zugunglück in Bayern: Erste Gutachter schließen die Untersuchungen ab

Unglückszug
10.06.2022

Erste Gutachter schließen nach dem Zugunglück ihre Untersuchungen ab

Die Zugunglücksstelle ist von der Straße aus offen einsehbar.
Foto: Angelika Warmuth, dpa

Polizei und Staatsanwaltschaft sichern nach dem Gleisdrama von Burgrain weiter Beweise. Doch die ersten Messungen externer Fachleute werden jetzt ausgewertet.

Nach dem Zugunglück in Burgrain nahe Garmisch-Partenkirchen haben die ersten Gutachter ihre Untersuchungen abgeschlossen. Vier Sachverständige der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) in Bonn hätten den Unfallort verlassen, erklärte deren Pressesprecher Moritz Metzler am Mittwoch auf Anfrage unserer Redaktion. "Jetzt warten wir auf die Ergebnisse."

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln noch weiter an der Unglücksstelle, nehmen etwa die Lok und einen intakten Waggon unter die Lupe, die nach wie vor auf den Gleisen stehen. Wie lange die Bahnstrecke noch gesperrt ist, weiß man derzeit nicht - aber wohl mindestens noch mehrere Wochen.

Ein Auto des Notfallmanagements der Deutschen Bahn steht vor einem der insgesamt sechs Zugteile eines Regionalzugs, der am Freitag, 03.06.2022 entgleist war und in dem Menschen verunglückten und verletzt worden sind. Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen ein Ermittlungsverfahren gegen drei Bahnmitarbeiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.
9 Bilder
Die Geschehnisse von Garmisch-Partenkirchen in Bildern
Foto: Angelika Warmuth

Am vergangenen Freitag waren auf Höhe Burgrain mehrere Waggons einer Regionalbahn aus bisher ungeklärtem Grund aus den Gleisen gesprungen und hatten Fahrgäste unter sich begraben. Insgesamt starben vier Frauen und ein 13-Jähriger aus dem Kreis Garmisch-Partenkirchen, 40 Passagiere erlitten Verletzungen.

Die Reste des Zuges stehen, von der Straße an Burgrain vorbei gut sichtbar, auf dem schmalen Bahndamm. Der Abhang, den vor dem Unglück viele Sträucher säumten, ist eine lehmige Piste. Dort waren die Waggons hinuntergerutscht.

Schnell stand ein technischer Defekt als Unfallursache im Raum. Die Waggons entgleisten in einer lang gezogenen Kurve, Sanierungslisten zufolge hatte die Deutsche Bahn in den kommenden Wochen auf der Unglücksstrecke Gleisarbeiten geplant. Mittlerweile wird auch gegen drei Bahn-Mitarbeiter ermittelt. Medienberichten zufolge unter anderem gegen die Person, die für den Zustand der Strecke verantwortlich ist.

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Die Expertinnen und Experten der Untersuchungsstelle für Eisenbahnunfälle arbeiten dabei unabhängig von der Staatsanwaltschaft München II, die die strafrechtlichen Ermittlungen führt. "Natürlich arbeiten wir bei den Beweismitteln zusammen", erklärt Sprecher Moritz Metzler. "Aber wir sehen uns das Unglück vor allem unter dem Blickwinkel an: Was war die Ursache - und wie kann man durch die Ergebnisse das System insgesamt verbessern?" Mit einem Gerät namens Krabbe, einer Art kleiner Draisine, haben die Fachleute in den vergangenen Tagen die Infrastruktur, sprich auch die Gleise an der Unfallstelle, vermessen. Auch die Bahn selbst nimmt regelmäßig solche Messungen vor, die zeigen sollen, ob sich Gleise etwa im Laufe der Zeit leicht verschoben haben.

Schienen werden in Kurven schneller abgenutzt

Dass Schienen in Kurven schneller verschleißen als auf gerader Strecke, haben in den vergangenen Tagen mehrere Gleisexperten bestätigt. "Die Reibung ist eine andere als auf gerader Strecke", erklärt auch Metzler. "Die Fliehkräfte ziehen einen Zug nach außen, das Rad 'knabbert' sozusagen an der Schiene." Er sagt das ganz allgemein, will seine Erläuterung explizit nicht speziell auf das Unglück in Burgrain bezogen wissen. Dafür müssten erst die Ergebnisse der Untersuchungen vorliegen.

Wann das sein wird, ist noch nicht abzusehen. Grundsätzlich hat die Bundesstelle ein Jahr Zeit für ihren Bericht und eine Sicherheitsempfehlung. Liegen dann noch keine gesicherten Erkenntnisse vor, muss sie zumindest einen Zwischenbericht vorlegen.

Kerzen brennen in der Nähe der Unglücksstelle, die nicht zugänglich für Passanten ist.
Foto: Angelika Warmuth, dpa

Im Fall des Zugunglücks von Aichach am 7. Mai 2018 etwa veröffentlichte die BEU ihre endgültigen Untersuchungsergebnisse im April 2020. Bei dem Drama von Gleis 2 vor dem Bahnhof von Aichach krachte damals ein Nahverkehrszug in einen Güterzug. Der Lokführer des Regionalzugs und ein Passagier starben, 13 Fahrgäste überlebten zum Teil schwer verletzt. Der Fahrdienstleiter hatte die Signale und Weichen per Hand einstellen müssen und den Personenzug aufs falsche Gleis geleitet. Der 35-Seiten-Bericht, der auf der Homepage der Bundesstelle öffentlich einsehbar ist, analysiert den Unfallhergang und empfiehlt, Bahnhöfe ohne Gleisfreimeldeanlage mit einer solchen auszustatten.

Video: AFP

Die Bahn muss allerdings nicht auf den Bericht warten, sondern sollte nach einem Unglück so schnell wie möglich selbst sicherstellen, dass kein weiteres geschieht. Doch erst mehr als zwei Jahre nach dem Unglück bekamen die Aichacher Bahn-Mitarbeiter bei ihrem mehr als 70 Jahre alten Betriebssystem dann auch wirklich technische Unterstützung. Ist ein Gleis besetzt, blockiert eine Automatik heute den entsprechenden Hebel beim Fahrdienstleiter.

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