Was passierte nach den Nazis? Bunker führt durch Geschichte
Mit der neuen Ausstellung "Deutschland 1945 - heute" begibt sich der Berliner Story Bunker auf die Spuren der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.
Zwischen Trümmerwüste, Wirtschaftswunder und Mauerfall können Besucherinnen und Besucher auf 700 Quadratmetern historische Eindrücke sammeln. "Wir wurden so oft von Menschen gefragt: Ja, aber was ist denn nach den Nazis passiert? Deswegen wollten wir einfach vermitteln, wie es in der Geschichte weiterging", erklärte Museumsleiter Enno Lenze am Donnerstag.
In mehreren Ausstellungsräumen des ehemaligen Weltkriegsbunkers gibt es Informationen zu Themen wie den Nürnberger Prozessen, der DDR, aber auch zu neueren Themen der deutschen Geschichte wie der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 sowie der Corona-Pandemie. "Wir versuchen, die Ausstellungen alle immer aktuell zu halten", sagte Lenze. Echte Ausstellungsstücke, Modellbauten und Videos sollen Zusammenhänge aufzeigen.
Die Idee für "Deutschland 1945 - heute" sei vor etwa drei Jahren entstanden. "Während der Corona-Krise wollten wir das Projekt dann Stück für Stück angehen", sagte er. Vor drei Monaten habe man die Türen dann für die Besucherinnen und Besucher geöffnet. "Wir öffnen die Türen oft stillschweigend, einfach um die Reaktionen der Menschen zu sehen und erstmal zu sammeln", sagte Wieland Giebel vom Berliner Story Bunker. Geplant sei außerdem eine weitere Ausstellung zum Ukraine-Krieg, die etwa Ende Mai die Räume des Bunkers füllen soll.
(dpa)
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