Die Sprachwissenschaftlerin Artemis Alexiadou erhält den Berliner Wissenschaftspreis. Die Linguistin an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Leibniz-Institut für Allgemeine Sprachwissenschaft habe mit ihren grundlegenden Forschungen in der modernen Grammatiktheorie einen entscheidenden Beitrag zum menschlichen Sprachverständnis geleistet und die Forschungsentwicklung international geprägt, teilte die Senatskanzlei am Montag mit. Die Forschungen seien insbesondere für eine von Bi- und Multilingualität geprägte Stadt wie Berlin auch und gerade im schulischen Kontext von besonderem Nutzen.
Der Nachwuchspreis geht nach Angaben der Senatskanzlei an Kerem Böge, der sich mit seiner Forschung im Bereich der psychischen Gesundheit ausgezeichnet habe. Der klinische Psychologe an der Universitätsmedizin der Charité trage mit seinen Arbeiten unter anderem maßgeblich zum Abbau von Vorurteilen gegenüber schizophrenen Krankheitsbildern bei.
Der Wissenschaftspreis sollte am Montagabend von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) im Festsaal des Roten Rathauses verliehen werden. Der Berliner Wissenschaftspreis wird seit 2008 jährlich für hervorragende Leistungen in Wissenschaft und Forschung vergeben. Die mit 40.000 Euro dotierte Auszeichnung kommt der Forschungseinrichtung zugute. Der Nachwuchspreis ist mit 10.000 Euro verbunden.
(dpa)