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Gerichtsverhandlung
05.04.2022

Messerangriff auf Hobbygärtnerin: Angeklagter leugnet

Eine Statue der Justitia steht mit Waage und Schwert in der Hand.
Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild

Sie kümmerte sich um einen Vorgarten, als sie von einem ihr fremden Mann angesprochen wurde. Warum sie als Frau die Hecke schneiden würde, soll er gefragt und sie dann niedergestochen haben. Nun begann der Prozess

Nach einem beinahe tödlichen Messerangriff auf eine 58 Jahre alte Hobbygärtnerin in Berlin-Wilmersdorf hat der Angeklagte die Tatvorwürfe zu Prozessbeginn zurückgewiesen. Was in der Anklage stehe, sei gelogen, sagte er am Dienstag am Landgericht Berlin. Der aus Afghanistan stammende Mann soll sich mutmaßlich daran gestört haben, dass die 58-Jährige als Frau arbeitete. Die Anklage lautet auf versuchten Mord sowie gefährliche und schwere Körperverletzung.

Der 29-Jährige sagte, aus Angst vor der Frau habe er zugestochen – "es ist ein Fehler passiert, ein Unfall." Der mutmaßliche Täter soll auch einen 66-jährigen Passanten, der helfend eingriff, mit einem Messer attackiert und erheblich verletzt haben.

Der Passant schilderte als Zeuge im Prozess, er habe gesehen, wie ein junger Mann in einem blauen Kaftan gestikulierend vor der Frau gestanden habe. Dann sei es zum Angriff gekommen. "Ich sehe, wie sie sich seitlich wegdreht, von hinten greift er um ihren Hals", so der Rentner. Er habe den Mann angesprochen und verlangt: "Lass die Frau in Ruhe!" Kurz darauf sei auch er durch Messerstiche verletzt worden.

Der Angeklagte sagte, er habe "schon länger Angst, dass mich jemand umbringt. Gegen Frauen habe er nichts – "ich bin nicht der Richter für Frauen". Die 58-Jährige habe er nur angesprochen, um ihr zu sagen, dass sie die Blumen nicht abschneiden solle. Sie sei dann auf ihn zugekommen. Einem Polizisten soll er damals gesagt haben, er habe die Frau "ins Paradies geschickt".

Für die 58-Jährige, die nach den lebensgefährlichen Verletzungen halbseitig gelähmt ist, saß einer ihrer beiden Söhne mit im Gerichtssaal. Seine Mutter arbeitete am 4. September 2021 gerade ehrenamtlich in einem Vorgarten, als sie angegriffen wurde. Zunächst habe der 29-Jährige gestikulierend auf die Frau eingeredet "und sie in aggressiver Weise gefragt, warum sie als Frau hier die Hecke schneiden würde", heißt es in der Anklage. Dann habe er sich dem Opfer von hinten genähert und unvermittelt mit einem Messer zugestochen. 

Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin geht davon aus, dass der Mann heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen auf die Frau einstach. Er habe der 58-jährigen Mutter zweier Söhne Verletzungen im Kopf- und Halsbereich zugefügt. Weil die linke Halsschlagader getroffen wurde, habe sie einen Schlaganfall erlitten, der zu einer andauernden Lähmung einer Körperhälfte geführt habe, heißt es in der Anklage.

Der 29-Jährige kam als Flüchtling nach Deutschland und lebt seit 2016 hier. Er soll in Berlin Gelegenheitsjobs als Küchenhelfer und Kellner nachgegangen sein. Es gebe Hinweise, dass er an einer psychischen Erkrankung leide, hatte kurz nach der Tat die Polizei mitgeteilt. Derzeit befinde sich der Mann im Krankenhaus des Maßregelvollzugs. Das Gericht erteilte zu Prozessbeginn den rechtlichen Hinweis, dass neben oder anstatt einer Verurteilung zu einer Strafe auch die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht komme.

Der Prozess wird am 25. April fortgesetzt.

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