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Polizeieinsatz: Hohe Sicherheitsstufe für Ukraine-Wiederaufbaukonferenz

Polizeieinsatz

Hohe Sicherheitsstufe für Ukraine-Wiederaufbaukonferenz

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    Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei».
    Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug «Polizei». Foto: David Inderlied, dpa/Illustration

    Zur zweitägigen Ukraine-Wiederaufbaukonferenz am Dienstag und Mittwoch in Berlin ist eine hohe Sicherheitsstufe in der Stadt geplant. Mit großen Verkehrsbehinderungen müssen die Berliner rechnen. Erwartet wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der die Konferenz im Kongresszentrum CityCube auf dem Messegelände in Charlottenburg zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnet. Selenskyj wird am Dienstag auch eine Rede im Bundestag halten. Zahlreiche weitere hochrangige Politiker, darunter auch Regierungschefs, werden teilnehmen.

    Die Polizei muss am Dienstag und Mittwoch den Tagungsort auf dem Messegelände sichern, außerdem die Hotels, in denen die wichtigsten Politiker wohnen. Dazu kommen die Strecken zwischen dem Flughafen im Südosten Berlins, dem Kongresszentrum weit im Westen sowie dem Regierungsviertel und den Hotels in der Innenstadt. Dort gibt es schon zahlreiche Sperrungen wegen der Fanzonen der Fußball-EM. Nun könnten weitere Straßen und zeitweise auch die Stadtautobahn dazu kommen.

    Der Luftraum wird überwacht, Gebäude werden von der Polizei mit Spürhunden nach Sprengstoff durchsucht, Scharfschützen postieren sich, Spezialeinsatzkommandos (SEK) stehen bereit. Die genaue Zahl der eingesetzten Polizisten wird erst kurz vorher bekanntgegeben.

    Mit Blick auf die Ukraine-Konferenz und die zwei Tage danach beginnende Fußball-Europameisterschaft hatte Polizeipräsidentin Barbara Slowik kürzlich festgestellt, geplant sei einer der größten Einsätze der letzten Jahre. "In meinen sechs Jahren im Amt war die Lage noch nie so zugespitzt wie jetzt." Die Berliner Polizei wird alle ihre Einsatz-Hundertschaften benötigen, Urlaubssperren wurden schon vor langer Zeit verhängt. Außerdem ist sie auf Unterstützung aus anderen Bundesländern angewiesen - dort werden wegen der EM allerdings auch viele Polizisten gebraucht.

    Auch die Sicherheitsvorkehrungen für die EM, die am kommenden Freitag beginnt, treten für die Berliner Polizei ab Wochenbeginn in die heiße Phase. Am Montag untersuchen Experten mit Spürhunden das Olympiastadion auf möglichen Sprengstoff oder andere gefährliche Gegenstände. Danach wird das Stadion an die UEFA als Veranstalter übergeben. Am Dienstag sollen die Fanzonen am Brandenburger Tor und vor dem Reichstag gründlich untersucht werden.

    An den Spieltagen mit deutscher Beteiligung und bei den Spielen in Berlin sollen zum Teil mehr als 2000 Polizisten im Einsatz sein. Am Tag des Endspiels in Berlin am 14. Juli sollen zwischen 3000 und 4000 Polizisten bereitstehen. Eingesetzt werden außerdem eine moderne technische Drohnenabwehr, Absperrpoller, Zäune, Gesichtserkenner, Dolmetscher und weitere Spezialisten.

    (dpa)

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