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Staatsbesuch
30.03.2023

Charles und Steinmeier für Ausbau der Beziehungen

König Charles III. spricht beim Staatsbankett.
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa Pool, dpa

Noch vor seiner Krönung kommt der britische König Charles III. nach Deutschland - ein Zeichen besonderer Verbundenheit. Dutzende Male schon war er hier, und doch steht der Besuch für einen Neustart.

Der britische König Charles III. und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wollen die Beziehungen zwischen ihren Ländern weiter ausbauen - ungeachtet des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union. "Was auch immer vor uns liegt, ich weiß: Unsere deutsch-britische Freundschaft bleibt wichtig, und sie bleibt stark", sagte Steinmeier am Mittwochabend bei einem Staatsbankett zu Ehren von König Charles und Queen Camilla im Schloss Bellevue. Mit dem Besuch schlage man ein neues Kapitel auf. "Wir schauen unter veränderten Bedingungen - und doch gemeinsam - nach vorn."

Auch ihm seien die Beziehungen zwischen beiden Ländern überaus wichtig, "ich bin mehr denn je von ihrem bleibenden Wert für uns alle überzeugt", betonte Charles in seiner Tischrede. "Ich kann Ihnen nur versichern, dass ich in der Zeit, die mir als König vergönnt sein wird, alles tun werde, um unsere Beziehungen weiter zu stärken."

König Charles und Königin Camilla waren am Nachmittag am Flughafen BER eingetroffen und mit 21 Schuss Salut empfangen worden. Als erste Staatsgäste überhaupt wurden sie anschließend in Berlin am Brandenburger Tor mit militärischen Ehren begrüßt - normalerweise findet dieses Zeremoniell am Amtssitz des Bundespräsidenten, dem Schloss Bellevue, statt. Es ist die erste Auslandsreise von Charles als König, der erst am 6. Mai gekrönt wird.

Nach dem militärischen Zeremoniell und den Hymnen beider Länder am Brandenburger Tor nahmen sich Charles und Steinmeier einige Minuten Zeit, um Hände zu schütteln. Einige Hundert Schaulustige waren nach scharfen Sicherheitskontrollen auf den abgesperrten Pariser Platz gelassen worden. Sie harrten dort stundenlang aus. Viele jubelten, als Charles und Camilla genau um 15.10 Uhr aus einer Limousine stiegen.

Charles und Camilla betonten in einem offiziellen Tweet, wie sehr sie sich auf den dreitägigen Besuch in Deutschland freuten. "Es ist uns eine große Freude, die langjährige Freundschaft zwischen unseren beiden Nationen weiter vertiefen zu können", schrieben sie gemeinsam.

Steinmeier dankte Charles schon bei einem Empfang zum Thema Energiewende und Nachhaltigkeit dafür, dass er seine allererste Auslandsreise als neuer britischer König nach Deutschland unternimmt. Dies sei "eine großartige persönliche Geste und ein wichtiges Zeichen für die deutsch-britischen Beziehungen", sagte er.

Wie dann später nochmals beim Staatsbankett erinnerte Steinmeier daran, dass die damalige britische Premierministerin Theresa May am 29. März 2017 Großbritanniens Austrittsersuchen bei der EU eingereicht habe. "Heute, auf den Tag genau sechs Jahre, nachdem Großbritannien den Austritt aus der Europäischen Union begann, schlagen wir ein neues Kapitel auf. Gemeinsam, als Freunde und Partner, schauen wir jetzt nach vorn."

König Charles sagte in seiner teilweise auf Deutsch gehaltenen Tischrede am Abend, er und seine Frau seien "tief gerührt" vom herzlichen Empfang in Deutschland. Der König ließ britischen Humor aufblitzen, als er darauf hinwies, dass er schon mehr als vierzigmal in Deutschland gewesen sei. "Darin zeigt sich natürlich, wie wichtig mir unsere Beziehungen sind, aber auch, so fürchte ich, wie lange es mich schon gibt."

Charles dankte den Deutschen auch für die "überaus bewegenden Worte der Unterstützung und Zuneigung" nach dem Tod seiner Mutter, Königin Elisabeth II., im vergangenen September. "Ihre Liebenswürdigkeit hat meiner Familie und mir mehr bedeutet, als ich in Worte fassen kann." Der König sprach Deutschland zudem seine Anerkennung für die Aufnahme von mehr als einer Million Geflüchteten aus der Ukraine aus. Dies sei "ein überzeugender Beweis, wie mir scheint, für die Großmut der Menschen in Deutschland".

Zum Staatsbankett waren rund 130 Gäste geladen. Es kamen unter anderem die früheren Bundespräsidenten Horst Köhler und Joachim Gauck mit ihren Frauen, Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie die Spitzen von Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht, Bärbel Bas, Peter Tschentscher (beide SPD) und Stephan Harbarth. Promis, die nicht zur Politik gehören, waren eher rar gesät. Dabei waren zum Beispiel Stararchitekt David Chipperfield, die aus der RTL-Show "Let's Dance" bekannte Tänzerin Motsi Mabuse sowie Campino, der Frontmann der Band Tote Hosen.

Der Dresscode für die männlichen Gäste lautete Frack, der als besonders feierlich gilt. Für Frauen war das lange Abendkleid eigentlich Pflicht - es gab aber auch Ausreißer wie SPD-Chefin Saskia Esken, die im knallroten Hosenanzug kam. Während viele Gäste beim Defilee dem Königspaar nur die Hand gaben, nutzte CDU-Chef Friedrich Merz die Gelegenheit zu einer kurzen Unterhaltung mit Charles.

Für den Besuch des Königspaars betreibt Berlin einen enormen Sicherheitsaufwand. Absperrungen gab es nicht nur rund um das Luxushotel Adlon, wo Charles und Camilla mutmaßlich schlafen, sondern auch am Schloss Bellevue, dem Kanzleramt und dem Bundestag. Rund 900 Beamte bot die Berliner Polizei am Mittwoch auf. Das Königspaar selbst wird geschützt von Spezialeinheiten des deutschen Bundeskriminalamts und Leibwächtern aus Großbritannien.

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