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  3. Umzug nach München: Die Automesse IAA will ein neues Image

Umzug nach München
02.07.2020

Die Automesse IAA will ein neues Image

Besucher bei der IAA 2017 in Frankfurt am Main.
Foto: Uli Deck, dpa (Archiv)

Im nächsten Jahr kommt die IAA von Frankfurt nach München. Die Branche muss sich neu erfinden – und die Autoschau soll den großen Wandel glaubhaft machen.

Im kommenden Jahr beginnt alles von Null. Die IAA, eine der größten Automessen, zieht von Frankfurt nach München um. Denn so eine miese Bilanz, wie sie die Vorzeige-Veranstaltung zuletzt am Main hatte, will sie nicht noch einmal. Die Zahl der Besucher war nur noch halb so groß wie zu Spitzenzeiten, tausende Demonstranten versammelten sich am Gelände. Den Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann, der die Autoindustrie zuvor kritisiert hatte, luden die Veranstalter nicht als Redner auf die Messe ein – offiziell aus Zeitgründen. Kurz nach der Messe war klar: Die IAA flüchtet aus Frankfurt. In München soll alles anders werden. Die Branche verspricht einen Wandel, die neue IAA soll ihn zum Ausdruck bringen. Doch ganz ohne Lücken und Widersprüche kommt das Konzept noch nicht aus.

Die Idee hinter der neuen IAA in München: Die Ausstellung, die im kommenden Jahr vom 7. bis 12. September geplant ist, soll weg von einer PS-Show. Stattdessen will sie zum Gipfeltreffen für Politik und Branchenvertreter werden und wie ein Festival die Bevölkerung im Stadtzentrum mit ins Boot holen. Wie das funktionieren soll, macht der Automobilverband VDA, der die IAA veranstaltet, bei der Präsentation des Konzepts am Mittwoch klar. Viele Cheforganisatoren stehen in Turnschuhen auf der Bühne, hinter ihnen schieben sich Linien und Pfeile über bunt flimmernde Bildschirme, die Sprecher reihen wie VDA-Präsidentin Hildegard Müller und Messe-Chef Klaus Dittrich Anglizismus an Anglizismus: Modern soll die IAA sein. „Cool“, nennt Ministerpräsident Markus Söder die Präsentation.

Autobranche unter Druck wegen Abgas-Betrug und Klimademos

Genau diese Moderne konnte die Ausstellung in den vergangenen Jahren in Frankfurt nicht mehr vermitteln. Den Zeitgeist vor den Messetoren prägte mehr und mehr die Klimabewegung, die in Verbrennungsmotoren ein Feindbild sieht. Das setzte die Autoindustrie weiter unter Druck. Nach dem VW-Betrug, bei dem herauskam, dass der Konzern seinen Kunden Autos mit manipulierten Schadstoffmesswerten verkauft hatte, stand diese ohnehin unter Zugzwang. Der Imageschaden, den die Branche in den vergangenen Jahren erleiden musste, war enorm. Bei der Präsentation, die mit viel Abstand und vor Publikum stattfindet, meiden bezeichnenderweise alle Beteiligten das Wort „Auto“. Viel eher küren sie „Mobilität“ zum Schlagwort der Messe.

Die IAA zieht nach zuletzt mauer Bilanz von Frankfurt nach München.
Foto: Felix Hörhager, dpa

Doch es wird klar: „Natürlich bleibt die IAA eine Automobilausstellung“, sagte VDA-Chefin Müller. Zwar wolle man den öffentlichen Nahverkehr einbinden, das Gipfeltreffen, als das die IAA sich sieht, solle zudem ein Diskussionsangebot an Vertreter anderer Mobilitätsformen sein. Doch auch wenn die Präsentation den Eindruck erweckte, die IAA werde nun eine Mobilitäts- statt eine Automesse, von Ausstellern anderer Branchen ist am Mittwoch nicht die Rede. Die Stände der Autobauer sollen allerdings deutlich kleiner werden, VDA-Geschäftsführer Martin Koers will dort Innovationen statt der gesamten Produktpalette ausstellen lassen. Zudem gebe es öffentliche Stände und Events auf verschiedenen Plätzen in der Innenstadt und die „Blue Lane“ – eine Teststrecke vom Messegelände zum Stadtzentrum für emissionsarme Fahrzeuge.

IAA in München wird kürzer als in Frankfurt

Die „Blue Lane“ gehört zwar zum Kern des IAA-Konzeptes, wie sie aber genau ausgestaltet werden soll, ist noch unklar. Die A94 vom Messegelände Richtung Innenstadt ist eine der Hauptverkehrsadern im Osten Münchens. Eine Sperrung könnte deshalb schwierig werden. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter machte bei der Präsentation zumindest klar, dass die „Blue Lane“ „keine Fahrspur für VIPs“ werden solle. Zudem werde diese ohnehin nur für eine kurze Zeit bestehen: Denn die neue IAA wird mit sechs Tagen deutlich kürzer dauern, als das in Frankfurt der Fall war. Die Freude der Gastronomen wird das dämpfen. Sie sind von der Corona-Krise besonders betroffen. Reiter erwartet, dass sie von der großen Messe in der Stadt profitieren können. Doch weniger Messetage heißen auch weniger Hotelübernachtungen und weniger Restaurantbesuche der Messegäste.

Auch die Autobauer haben unter der Corona-Krise gelitten. Sie ist nach Abgas-Skandal und Klimademos der nächste Nackenschlag für die Branche, die Ministerpräsident Söder ein „Herzstück“ nennt – sowohl für die deutsche, als auch besonders für die bayerische Industrie. Die IAA in München empfinde er daher als eine Heimkehr des Autos. Er freue sich sehr über die Entscheidung des VDA, im kommenden Jahr nach München zu kommen. Die Stadt hatte sich unter anderem gegen Stuttgart und Berlin durchgesetzt, die ebenfalls Interesse bekundet hatten, die Ausstellung auf ihr Messegelände zu holen. Doch Söder hat nicht im Sinn, seinen Gästen von der Autobranche in der Landeshauptstadt nur ausgiebig zu schmeicheln. Ihm sei klar, warum die Messe umziehe und ein neues Konzept benötige, sagt er: „Eine Neugestaltung gibt es nicht, wenn alles perfekt läuft.“

Markus Söder fordert Alternative zu Verbrennungs-Motoren

Er erwarte eine Transformation, sagt er bei der Präsentation. Verbrennungsmotoren seien noch nicht am Ende, aber sie hätten „nicht die Zukunft, die wir uns erhoffen.“ Deutschland solle offen sein für elektrische oder Wasserstoffantriebe, denn andere Länder würden bald ihre Mobilität generell umstellen. Viele in Deutschland produzierte Autos werden auch im Ausland verkauft. Gerade deshalb überrascht es, dass die IAA-Präsentation das internationale Publikum aussperrt. Alle Beiträge sind auf Deutsch, Übersetzungen gibt es keine. Erst in wenigen Wochen werde es einen auf Englisch produzierten Präsentationsfilm geben, schiebt die IAA am Mittwoch auf ihrem offiziellen Twitter-Kanal nach.

Lesen Sie dazu auch unseren Kommentar: München ist die beste Wahl für die Automesse IAA

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