Fast ein Jahr ohne Jobchancen: Corona gefährdet Musikkarrieren
Plus Jahrelange Vorbereitung, Disziplin, hohe Kosten: Der Weg zum Profimusiker ist hart. Durch die monatelange Corona-Pause wissen viele nicht, wie es weitergehen soll.
Üben, Unterricht, Orchesterproben, Kammermusik, Auftritte: Diesem Rhythmus folgte der Alltag von Alina Riegel fast ihr ganzes bisheriges Leben lang. Die 29-jährige Augsburgerin war fünf, als sie begann, Geige zu lernen. Mittlerweile hat sie ihr Musikstudium abgeschlossen, sich in Probespielen behauptet und einen Zeitvertrag an der Staatsoper Nürnberg ergattert.
Damit befand sich Riegel Anfang des vergangenen Jahres auf dem Sprung zur Profikarriere – doch dann kam der erste Lockdown. Das ist nun zehn Monate her, Aussicht auf Besserung besteht weiterhin nicht. Das zehrt an der Geigerin: „Seit März habe ich genau drei Konzerte gespielt, die vielen Probespiele, an denen ich teilnehmen wollte, wurden alle abgesagt. Gerade seit dem zweiten Lockdown wird es immer schwieriger, sich zum Üben zu motivieren, es gibt überhaupt kein Ziel mehr“, sagt sie. Auch die finanzielle Situation bereitet wenig Grund zur Hoffnung – zwar ist sie seit Oktober wieder für einen befristeten Zeitraum unter Vertrag an der Staatsoper, von April bis Herbst musste die Geigerin jedoch Arbeitslosengeld beantragen.
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