Das Corona-Update vom 10. Juli
Jeden Tag laufen etliche Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Die Stadt Augsburg hat heute 18 neue Corona-Fälle gemeldet- das sind so viele innerhalb eines Tages wie seit April nicht mehr. Ingesamt zählt das Gesundheitsamt der Stadt Augsburg diese Woche 46 Neuinfektionen. Von einer zweiten Welle wollen Experten noch nicht sprechen. Aber: Warum steigt die Zahl der Fälle wieder an? Das hat mein Kollege Jörg Heinzle recherchiert.
An den Realschulen in Bayern finden gerade die Abschlussprüfungen statt. In den vergangenen Jahren konnten sich die Schüler anschließend oft entscheiden, ob sie lieber weiterhin zur Schule gehen oder direkt ins Berufsleben starten möchten. Die Corona-Krise wirbelt aber auch hier einiges durcheinander. Und Lehrer warnen: Die aktuelle Situation trifft vor allem die jüngeren Schüler hart. Warum das so ist, erklärt Brigitte Mellert.
Wie schwer die Krise kleine und mittelständische Unternehmen trifft, zeigt erneut ein Fall aus Augsburg: Harald Binder muss seinen Laden "Rabe by Binder" nach 20 Jahren schließen. Die Corona-Krise brachte dem Bekleidungsgeschäft in der Augsburger Innenstadt das Aus. "Es ist einfach nur traurig", sagte er meiner Kollegin Ina Marks. Trotzdem sei es die einzig mögliche Entscheidung gewesen, sagt er.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- An vielen deutschen Kliniken gehen Krankenpfleger beim Pflegebonus leer aus. Geht es nach einer überwältigenden Mehrheit der Deutschen, soll sich das ändern. Das hat eine exklusive Umfrage unserer Redaktion in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey ergeben. Was wir sonst noch herausgefunden haben, lesen Sie hier.
- Durch die Geisterspiele wurde die Lage für den FC Augsburg in dieser Saison nicht unbedingt einfacher. Aber: Nicht alle Probleme lassen sich auf die Krise schieben. Das hat auch der FCA erkannt und zieht Konsequenzen. Das Trainerteam wird radikal umgebaut.
- Volksfeste, Dulten und Märkte wird es in diesem Sommer nicht geben. Nun haben in München Schausteller aus ganz Deutschland demonstriert, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Dort sprach ihnen Gertrud Sperlich Mut zu. Sie kommt aus dem Landkreis Dillingen - und ist stolze 103 Jahre alt.
Die Zahlen: Mittlerweile gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 198.178 Fälle, das sind 453 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bis heute 49.086 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 63 mehr als am Vortag. Insgesamt sind in Bayern in den vergangenen sieben Tagen 453 Fälle registriert worden. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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Selbst die Wissenschaft weiß noch wenig über Corona und lernt jeden Tag dazu. Wie sollen da Kinder verstehen, was um sie herum passiert? Wir versuchen, ihnen etwas Hilfestellung zu geben und haben hier in einfachen Worten aufgeschrieben, was Kinder über das Virus wissen müssen.
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Landsberger Lehrerin und Maskengegnerin bleibt Unterricht fern
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