Das Corona-Update vom 10. März
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Die Entscheidung steht: Ab April dürfen auch Hausärzte gegen Corona impfen. Allerdings sind noch nicht alle Rahmenbedingungen geklärt - wieder einmal. Die Hausärzte jedenfalls wollen lieber heute als morgen starten, sagt der Landesvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes, Markus Beier. Entscheidung sei nun, dass die Politik die Weichen entsprechen stellt, damit es am Mitte April auch wirklich losgehen kann. Unter anderem wollen die Mediziner verbindlich wissen, wann ihnen wie viel Impfstoff zur Verfügung stehen wird.
Woran liegt es eigentlich, dass Deutschland bei der Impfung so viel langsamer vorankommt als etwa die USA? Ein entscheidender Punkt ist die Bürokratie. "Im Bemühen, mit deutscher Gründlichkeit alles bis ins Kleinste regeln zu wollen, haben Bund und Länder das Gegenteil von dem erreicht, was sie wollten", schreibt mein Kollege Rudi Wais in seiner Analyse. Lesen Sie hier, wie die deutsche Regelwut in der Pandemie zum Problem geworden ist.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:
Masken-Affäre: Gesundheitsminister Jens Spahn will Liste veröffentlichen: Nach dem Skandal um Lobbygeschäfte bemüht man sich in der Union um Schadensbegrenzung. Doch die Ankündigung des Gesundheitsministers, eine brisante Liste zu veröffentlichen, macht seine Parteikollegen nervös. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Corona-Hilfen für Unternehmen vorerst gestoppt: Zahlungen von Corona-Staatshilfen wurden nach Betrugsermittlungen vorübergehend eingestellt. Auch bayerische Unternehmen sind betroffen, so der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Er sicherte den Firmen trotzdem eine zügige Bearbeitung ihrer Hilfsanträge zu. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Keine Festivals im Sommer 2021: Zum zweiten Mal in Folge wurden die großen Musikfestivals wie "Rock im Park" und "Rock am Ring" abgesagt. Was heißt das für die Zukunft, für Veranstalter, Musiker, Techniker und Fans? Mein Kollege Wolfgang Schütz schreibt über unsichere Zeiten.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.518.591 Fälle, das sind 9146 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 449.397 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 1391 mehr als am Vortag.
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle wichtigen Corona-Zahlen für Ihre Region, Bayern und Deutschland
- über das Infektionsgeschehen in allen Ländern der Welt
- über den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland
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