Das Corona-Update vom 12. Februar
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Die Politik sucht Wege, um schnell an mehr Impfstoff zu kommen. Währenddessen haben einige Amtsträger bereits einen Weg gefunden, die Impfung zu beschleunigen. Zumindest für sich selbst. Neben Bürgermeistern und Landräten ist auch der Augsburger Bischof Betram Meier bereits gegen Corona geimpft. Das sorgt für Unmut innerhalb der Kirche. Klinikseelsorger kritisieren das Verhalten und fordern eine Entschuldigung.
Denn die anderen katholischen Bischöfe in Deutschland haben sich offenbar an die Regeln gehalten. Laut einer Umfrage unserer Redaktion unter insgesamt 27 katholischen Bistümern in Deutschland gibt es lediglich in Osnabrück einen amtierenden Weihbischof, der sich als Pandemiehelfer eine Corona-Impfspritze setzen ließ.
Mit seinem Verhalten hat der Augsburger Bischof nicht nur Kritik auf sich gezogen, es könnten auch Strafen folgen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will jetzt prüfen lassen, ob das Vordrängeln beim Impfen sanktioniert werden kann. Das Problem: In der Impfverordnung waren bisher keine Strafen für Drängler vorgesehen. Wann und wie Sanktionen beschlossen werden könnten, lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
In den Quartalen nach der Corona-Krise wird die Zahl von Insolvenzen deutlich steigen, prognostiziert Bundesbankchef Jens Weidmann. Warum sie trotzdem weit unter dem historischen Höchststand liegen werden, erklärt Weidmann im Interview mit unserer Redaktion.
Der Lockdown wurde verlängert, doch könnten lokal einige Regeln gelockert werden. Oberbürgermeisterin Eva Weber stellte in Aussicht, dass die Maskenpflicht in Außenbereichen wieder auf die Kern-Innenstadt beschränkt werden soll. Mehr über die Pläne der Bürgermeisterin lesen Sie hier.
"Ich glaube, dass im Großen und Ganzen nichts schiefgelaufen ist", sagte Angela Merkel kürzlich über die Corona-Politik in Deutschland. Statistiken zeigen aber: Andere Länder testen mehr, sie impfen zügiger und fassen auch wirtschaftlich schneller wieder Tritt. Deutschland ist nur mittelmaß. Lesen Sie hier mehr über die Corona-Politik im internationalen Vergleich.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.320.093 Fälle, das sind 9.860 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 418.456 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 1670 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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