Das Corona-Update vom 16. Februar
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Mit dem morgigen Aschermittwoch ist der Fasching zwar vorbei, das Hickhack um die abgesagten Faschingsferien in Bayern aber zieht weiter Kreise. Immer mehr Schulen werden bekannt, die in dieser Woche beim Lernen und Lehren (mindestens) ein Auge zudrücken. Das soll nun Konsequenzen haben.
In einer Mail hat die Regierung von Oberbayern die Schulämter angewiesen, Schulen zu melden, an denen jetzt nur „Unterricht light“ stattfindet. Wie unsere Redaktion erfahren hat, hat auch das Kultusministerium darum gebeten, Fälle fehlender Unterrichtsangebote zu melden. Das Problem: Keiner weiß so recht, wann die Schulämter eingreifen (sollen). Unsere Kollegin Sarah Ritschel hat sich umgehört, welche Strafen den Schulen in der Region drohen, die Faschingsferien quasi über die Hintertür einführen.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Seit Monaten wird ziemlich hitzig über zwei eigentlich unscheinbare Wörtchen diskutiert. Es geht um „an“ und „mit“. Und um die Frage, welches der beiden denn nun stimmt, wenn man über einen Menschen spricht, der nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben ist. Stephanie Sartor erklärt, was häufiger vorkommt: dass jemand an den direkten Folgen von Corona stirbt oder eine andere Erkrankung die Ursache für einen Todesfall ist – und eine Infektion mit Sars-CoV-2 nur ein zufälliger Befund am Rande.
Während unten im kleinen italienischen Städtchen Cortina d'Ampezzo das Leben nach einem monatelangen Lockdown langsam wieder zu pulsieren beginnt, herrscht weiter oben ein strenges Regiment: Dort, in den Dolomiten, findet die Ski-WM statt - unter strikten Corona-Auflagen. Unser Kollege Andreas Kornes ist vor Ort und berichtet, wie er diese ungewöhnliche WM erlebt.
IHK-Hauptgeschäftsführer Marc Lucassen spricht im Interview über den Frust vieler Unternehmen in der Corona-Pandemie und die Befürchtung, dass in Augsburg die Hälfte der Läden in der Innenstadt nach der Pandemie aufgeben muss. Lucassen sagt: "Die Gefahr, dass die Innenstädte ausbluten könnten, ist real." Doch er weiß auch, wie Ladeninhaber sich jetzt umstellen können.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.342.843 Fälle, das sind 3856 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 421.792 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 553 mehr als am Vortag.
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle bestätigten Corona-Fälle in Bayern
- über das Infektionsgeschehen in ganz Deutschland
- über den Stand der Impfungen
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