
Das Corona-Update vom 18. Januar

Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Dass Viren mutieren, ist nichts Ungewöhnliches. Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden weltweit mehr als 12.000 Veränderungen in den Sequenzen des Virus festgestellt. Zwei davon machten in den vergangenen Wochen regelmäßig Schlagzeilen. Die Variante des Coronavirus, die Anfang Dezember erstmals in Großbritannien auffiel und sich dort rasant ausbreitete, trägt den Namen B.1.1.7. Fast zeitgleich wurde in Südafrika eine weitere Variante entdeckt, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Sorge bereitet: B.1.351. Nun wurde nach einem Corona-Ausbruch an einem Klinikum in Garmisch-Partenkirchen möglicherweise noch eine weitere Variante entdeckt.
Um sich und andere möglichst vor allen Varianten des Coronavirus zu schützen, gilt seit heute in Bayern die Pflicht, FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr sowie in Geschäften zu tragen. Zum Start sind allerdings noch viele Menschen verunsichert, weil sie nicht genau wissen, wie sie eine sichere und geprüfte Maske von einer nicht ausreichend schützenden Fälschung unterscheiden können. Stephanie Sartor erklärt, wie man das Risiko, beim Kauf übers Ohr gehauen zu werden, minimieren kann.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Die Corona-Regeln können unsere Bewegungsfreiheit massiv einschränken - dann nämlich, wenn der Inzidenzwert einer Region die Marke von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern übersteigt. Dann gilt ein 15-Kilometer-Radius um die Heimatgemeinde, der nur noch aus triftigen Gründen verlassen werden darf. In Augsburg ist das aktuell nicht der Fall. Auf seiner Erkundungstour entlang der möglichen Grenze zeigt Jakob Stadler jedoch, wie ungewohnt allein die Vorstellung ist.
Sie würden Ihrem Friseur oder Ihrer Friseurin gern mal wieder einen Besuch abstatten? Da sind Sie nicht allein. Doch um Kontakte zu reduzieren und die Ansteckungsgefahr zu minimieren, müssen die Salons aktuell geschlossen bleiben. Einige Friseurinnen und Friseure scheinen aber dennoch zu arbeiten - obwohl hohe Strafen drohen. Wie groß ihre Not ist, beschreibt Naomi Rieger.
Am morgigen Dienstag will Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten über weitere Corona-Maßnahmen beraten. Zwar sinken die Infektionszahlen momentan - vor zu großen Optimismus warnt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Dass es jetzt weniger Infektionen gebe, dürfe man nicht als Zeichen nehmen, um nachzulassen. Die Zahlen müssten Spahn zufolge vielmehr Anlass sein, mit dem Lockdown "konsequent weiterzumachen", berichtet unser Hauptstadt-Korrespondent Stefan Lange.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.040659 Fälle, das sind 7141 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 375.137 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 269 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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