Das Corona-Update vom 18. März
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Der Impfstoff des Herstellers AstraZeneca ist sicher. Das hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) am Donnerstagabend mitgeteilt. Die Behörde sieht keine erhöhte Gesundheitsgefahr und empfiehlt die Fortsetzung der Impfungen.
Die Verwendung des Impfstoffs war in Deutschland und anderen Ländern nach einigen Fällen von Blutgerinnseln in Hirnvenen ausgesetzt worden. Nach Angaben der EMA könne aber kein Zusammenhang der Thrombosen zu Impfungen nachgewiesen werden. Dennoch werde das Mittel vorsichtshalber mit einem Warnhinweis versehen.
Wie es nun mit den Impfungen in Deutschland weitergeht und welche Reaktionen es auf die Empfehlung gibt, lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:
- In der Masken-Affäre gibt es neue, spektakuläre Details. Nach Informationen unserer Redaktion soll der frühere bayerische Justizminister Alfred Sauter 1,2 Millionen Euro aus Geschäften mit Masken erhalten haben. Die Hintergründe zum mutmaßlichen Korruptionsskandal hat Holger Sabinsky-Wolf recherchiert.
- Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt weiter. Sie liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bundesweit bei 90. Die steigende Zahl der Neuinfektionen betrifft auch Schüler und Lehrer: In der vergangenen Woche mussten rund 2300 Schulen geschlossen werden. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 40.000 Schulen und Berufsschulen. Daten lagen allerdings nur für rund 23.000 Einrichtungen vor. Unsere Schulexpertin Sarah Ritschel sah die Schulschließungen schon vor einigen Tagen kommen – und stellte fest: Die bayerische Staatsregierung könnte Schulen besser vor Corona schützen.
- Es wird zu langsam geimpft in Deutschland – nicht erst seit dem vorübergehenden AstraZeneca-Impfstopp. Nun schlägt Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer vor, dass die Bundeswehr eigene Impfzentren eröffnen könne. Dort könne die Bevölkerung rund um die Uhr geimpft werden. "Wir können mit der Bundeswehr 28 Impfzentren mit bis zu drei Impfstraßen schichtfähig – das heißt sieben Tage die Woche, Tag und Nacht – betreiben", erklärte Kramp-Karrenbauer. Ob der Vorschlag umgesetzt wird, darüber müsste Bundesgesundheitsminister Jens Spahn entscheiden. Wenn es diesbezüglich Neuigkeiten gibt, lesen Sie das in unserem Live-Blog.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.612.268 Fälle, das sind 17.504 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 465.058 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 3005 mehr als am Vortag.
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle wichtigen Corona-Zahlen für Ihre Region, Bayern und Deutschland
- über das Infektionsgeschehen in allen Ländern der Welt
- über den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland
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