Das Corona-Update vom 2. Februar
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Die Mutanten sind da. Bis vor kurzem hätte dieser Satz höchstens einen mittelmäßigen Science-Fiction-Filmtitel abgegeben. Im Jahr 2021 ist es eine Schlagzeile. Gemeint sind die Corona-Mutationen aus Großbritannien und Südafrika, die erstmals in Bayern nachgewiesen wurden. Aber was ist das eigentlich, eine Virus-Mutation? Wie gefährlich sind die Varianten? Und wie viele Fälle sind in Bayern bestätigt? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu den Mutanten.
Der bayerische Ministerrat will den Mutationen schnell auf die Spur zu kommen - und hat dafür eine neue Strategie ausgearbeitet: Wie Gesundheitsminister Klaus Holetschek ankündigte, sollen zusammen mit den Unikliniken in Bayern verstärkt positive Corona-Tests auch auf die unterschiedlichen Coronavirus-Mutationen untersucht werden. Mehr über den Kampf gegen die Mutation und wie sich die bayerische Strategie von der des Robert-Koch-Instituts unterscheidet, lesen Sie hier.
In Augsburg wurden bereits vier Fälle der britischen Mutation nachgewiesen. Die Stadt fürchtet eine dritte Corona-Wellle. Und reagiert. Eine Sondereinheit soll die Mutationen nachverfolgen. Wir berichten über die Lage in Augsburg und die Pläne der Stadt.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Gestern haben wir an dieser Stelle über den Imfgipfel von Bund und Ländern berichtet. Bei dem Spitzentreffen wurde beraten, wie sich der stockende Impfstart ankurbeln lässt. Das Ergebnis: Ernüchterung. "Die Knauserei der Regierenden in Berlin und Brüssel vermehrt nicht nur das Leid derjenigen, die dringend auf eine Impfung angewiesen sind. Sie könnte auch zu einer Verlängerung des Lockdowns führen", kommentiert unser Berlin-Korrespondent Stefan Lange. Seine Bilanz lesen Sie hier.
- Ganz andere Beratungen finden derweil in Augsburg statt. Als erste Kommune in Deutschland hat die Stadt einen Corona-Beirat gegründet. Das Ziel: Mit Bürgern über Corona reden, Probleme thematisieren, Vorschläge austauschen. Ist das ein echter Mehrwert oder nur Alibi? Unser Autor findet: Ein solcher Beirat sei in erster Linie ein Gesprächsangebot der Regierung an die Bürger, um Rückmeldungen aus dem Alltag zu bekommen. Mehr Erwartungen könne man nicht haben. Seinen Kommentar lesen Sie hier.
- Deutschlandweit gelten strenge Kontaktbeschränkungen. Auch in den Krankenhäusern. Dort sollen vor allem Besucherzahlen begrenzt werden. Was heißt das für Paare, die ein Kind erwarten? Darf der Vater bei der Geburt des Kindes dabei sein? Wir haben bei Kliniken in der Region nachgefragt.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.228.085 Fälle, das sind 6114 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 404.215 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 761 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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