Das Corona-Update vom 26. Februar
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Gerade ältere Menschen haben häufig einen schwereren Krankheitsverlauf, wenn sie an Covid-19 erkranken. Nicht wenige sterben sogar an dem Virus. Das ist schon lange bekannt - deshalb zählen ja die Über-80-Jährigen zu der Personengruppe, die als erstes geimpft wird. So sollen sie vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt werden - und davor, auf der Intensivstation zu landen.
Doch unter Patientenschützern gibt es einen schwerwiegenden Verdacht: Werden gar nicht alle alten Menschen, die an Corona erkranken und einen schweren Krankheitsverlauf haben, auch ins Krankenhaus gebracht? Zumindest weichen die Zahlen der Todesfälle sehr von jenen der Verstorbenen auf Intensivstationen ab. Doch die Mitarbeiter in Pflegeheimen weisen diesen Verdacht weit von sich. Deshalb fragen unsere Kollegen: Wer entscheidet eigentlich, wer noch behandelt wird?
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:
- Der Krumbacher Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein ist in einen Korruptionsskandal verwickelt: Er soll einen Maskenhersteller an die Bundesregierung und die bayerische Staatsregierung vermittelt haben und dafür 650.000 Euro Provision bekommen haben. Seine Wohnungen und sein Büro wurden durchsucht. Nun lässt er sein Amt als Vize-Fraktionsvorsitzender der Union ruhen. Und auch seine Partei - die CSU - distanziert sich von ihm.
- Die Stadt Augsburg hat zwar in weiten Teilen der Stadt die Maskenpflicht aufgehoben - aber dort, wo sie noch gilt, wird sie nun strenger. Wer bislang seine Maske absetzte, um etwas zu essen, einen Kaffee zu trinken oder zu rauchen, musste mit keiner Strafe rechnen. Weil das aber immer mehr Menschen ausnützten, wie die Stadt mitteilt, soll nun strenger kontrolliert und auch geahndet werden.
- Immer mehr Einzelhänder sind unzufrieden mit der Corona-Politik der Bundes- und Landesregierung. Sie verstehen nicht, warum Frisöre ab Montag wieder öffnen dürfen, Geschäfte aber nach wie vor geschlossen bleiben müssen. Viele von ihnen bereiten deshalb nun Klagen gegen die Corona-Regelungen vor.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.424.684 Fälle, das sind 9.997 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 433.865 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 1497 mehr als am Vortag.
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle wichtigen Corona-Zahlen für Ihre Region, Bayern und Deutschland
- über das Infektionsgeschehen in allen Ländern der Welt
- über den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland
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