Das Corona-Update vom 3. Juli
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Die deutsche Corona-Warn-App gilt als erfolgreich. 14,6 Millionen Mal wurde sie nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bis heute heruntergeladen. Das sei häufiger als ähnliche Apps in allen anderen EU-Staaten zusammen, erklärt Bundesgesundheitsminister Spahn. Er geht davon aus, dass rund 300 Infektionen über die deutsche App gemeldet wurden.
Doch wie aussagekräftig sind diese Werte? Kann man von Downloads überhaupt auf die tatsächliche Nutzung schließen? Und wer erhebt die Daten zur Nutzung eigentlich? Datenschutz-technisch ist die Corona-Warn-App doch einwandfrei, oder? Jakob Stadler geht der brennenden Frage nach der Nutzerzahl nach.
Auch wenn die App ihre Nutzer vor möglichen Infektionen warnt: Abstands- und Hygieneregeln sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken - und zwar egal ob im Beruf, privat oder im Urlaub. Den verbringen die meisten Deutschen in diesem Sommer im eigenen Land, vorzugsweise in den Bergen oder an der See. Ist an den Ferien-Hotspots überhaupt genug Platz für Mindestabstände? Wie Touristenregionen auf den Ansturm reagieren.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Die EU-Kommission hat das Medikament Remdesivir unter Auflagen für den europäischen Markt zugelassen. Der Wirkstoff hilft in schweren Fällen von Covid-19. Ärzte sehen Remdesivir nicht als Allheilmittel, wohl aber als Lichtblick für Corona-Patienten. Deutschland hat bereits Vorräte angelegt.
- Die Corona-Krise setzt die Autobranche weiter unter Druck. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet 2020 mit 25 Prozent weniger Verkäufen. Ein ganzer Industriezweig befindet sich im Umbruch - es gibt aber auch Hoffnungsschimmer.
- Die Formel 1 ist die erste weltweit beachtete Sportgroßveranstaltung, die nach der Corona-Pause wieder startet. Und sie fährt auf Bewährung. Dabei muss sie den Rennbetrieb über 15 Rennen sicherstellen, um ausreichend Gelder von Partnern und Sponsoren zu erhalten. Und es gibt noch andere Probleme.
Die Zahlen: Mittlerweile gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 195.674 Fälle, das sind 446 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bis heute 48.587 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 40 mehr als am Vortag. Insgesamt sind in Bayern in den vergangenen sieben Tagen 390 Fälle registriert worden. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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