Das Corona-Update vom 5. Februar
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Durch die Stadt bummeln, im Schaufenster nach schönen Kleidungsstücken schauen oder den Blick über die Regale der Lieblingsbuchhandlung schweifen lassen - das ist gerade nicht drin. Nicht nur für Kundinnen und Kunden ist die Lockdown-Situation unbefriedigend: Den kleinen Händlern läuft das Personal weg. Das Click & Collect Konzept hilft nicht allen und kann sogar ein Verlustgeschäft sein. Wie geht es den Spielwarenläden und Buchhandlungen in der Region? Wie wirkt sich das veränderte Kaufverhalten der Kundschaft aus? Ein Autorenteam hat auf diese Fragen Antworten gefunden.
Nicht nur der Einzelhandel befindet sich in einer kritischen Lage: Auch das Gastgewerbe und Reiseveranstalter stehen vor Problemen. Der Hauptgeschäftsführer der schwäbischen Industrie- und Handelskammer warnt vor einer Insolvenz-Welle. Der Industrie geht es etwas besser: Sie profitiert davon, dass viele Betriebe etwa die Hälfte ihrer Ware ins Ausland exportieren. Michael Kerler und Stefan Stahl geben einen Überblick über die Situation der heimischen Wirtschaft.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Wie werden die nächsten Wochen im Lockdown in Deutschland aussehen? Am Mittwoch treten die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten zusammen, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Der Handelsverband fordert einen Plan zur Öffnung der Geschäfte.
- In Teilen von Tirol breitet sich die südafrikanische Variante des Coronavirus aus. Die Virologin Dorothee von Laer warnt davor, dass es in Tirol zu einer ähnlichen Situation wie in Ischgl im letzten Jahr kommen könnte. Corona-Mutationen in Tirol: Droht uns ein zweites Ischgl?
- Gesundheitsminister Jens Spahn warnt vor zu schnellen umfassenden Lockerungen der Infektionsschutzmaßnahmen. Der Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, zeigte sich besorgt angesichts der Verbreitung der britischen Variante des Coronavirus in Deutschland: Es lägen Hinweise vor, dass sie schwerere Verläufe auslösen könne. Dem Virus dürfe keine Chance gegeben werden, sich weiter zu verbreiten.
- Das Augsburger Impfzentrum wird voraussichtlich bis Mitte Februar die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen abgeschlossen haben. Bereitete zunächst vor allem die überlastete Termin-Hotline Probleme, verzögern jetzt die stockenden Impfstoff-Lieferungen den Fortschritt. Die Stadt zieht eine erste Bilanz.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.264.909 Fälle, das sind 12.908 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 410.005 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 1984 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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