Das Corona-Update vom 1. Juni
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Waren Sie seit der Wiedereröffnung schon einmal in einem Restaurant? Wochenlang mussten die Gastronomen wegen der Corona-Pandemie schließen, einige Läden haben diese Zwangspause nicht überlebt. Nun dürfen die Lokale auch die Innenbereiche wieder öffnen. Alles gut also? Von wegen! Nicht nur der Vorfall in der Augsburger Maximilianstraße vor gut einer Woche zeigt: Die Gastronomen befinden sich im Dilemma zwischen halbvollen Lokalen und uneinsichtigen Gästen.
Zutritt gibt es nur mit Mund- und Nasenschutz, die Mitarbeiter an der Kasse sitzen hinter Plexiglas und tragen Handschuhe und Klebestreifen auf dem Boden weisen den Kunden den Weg - so oder so ähnlich sieht das Einkaufserlebnis in Zeiten von Corona aus. Die meisten Supermärkte und Discounter erinnern vielerorts gerade mehr an den Werkraum eines Hobbybastlers. Dabei gehört für viele Supermärkte eine attraktive Einrichtung zum Konzept. Doch wie wird der Einkauf nach der Corona-Pandemie aussehen? Der könnte sich nämlich auch zukünftig stark verändern. Wir wagen einen Blick in die Zukunft.
Lange Zeit sah es so aus, als würde der Urlaub in diesem Jahr komplett ausfallen: Flugzeuge blieben am Boden, die Grenzen waren geschlossen und die weltweite Reisewarnung gilt noch immer bis 14. Juni. Nun scheint es aber so, als könnten wir zumindest in manchen Regionen doch noch in unseren Sommerurlaub starten. Die Gastgeber in einigen europäischen Ländern freuen sich jedenfalls schon auf uns. Unsere Umfrage zeigt zwölf Orte, zwölf Menschen und zwölf Aussichten.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Autokinos erfahren in der Corona-Zeit einen großen Hype. In Nordlingen im Landkreis Donau-Ries hat nun die erste Autodisco Bayerns stattgefunden. Ein Platz voller Autos und Lautsprecher am Anschlag - so lief das Spektakel ab.
- Die einen sind schlicht, blau und haben eine Verstärkung im Bereich der Nase, andere sind bunt, fallen auf und tragen sogar eine Botschaft in die Welt: Wohl jeder von uns hat in den vergangenen Wochen eine Mund- und Nasenschutzmaske getragen. Könnte sie sich am Ende sogar als modisches Accessoire durchsetzen? Unsere Redaktion ist uneins: Masken dürfen auch modisch sein, meint Lea Thies. Stefanie Wirsching ist da anderer Meinung.
- Wie geht es mit der Lufthansa weiter? Nun stehen die Zeichen auf Rettung: Der Lufthansa-Aufsichtsrat stimmt den Auflagen zur Staatshilfe zu. EU-Kommission, Bundesregierung und Management hatten kurz vor Pfingsten einen Kompromiss gefunden. Mit neun Milliarden Euro will die Regierung die angeschlagene Airline unterstützen.
- Das Coronavirus und seine Begleiterscheinungen trafen viele Branchen hart. Mit am schwersten hatte es die Kulturszene in den vergangenen Wochen und Monaten. Tote Hose war deshalb in Augsburg aber noch lange nicht. Wir haben zusammengefasst, was trotz Corona-Pandemie in Augsburg alles los war.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 181.815 Fälle, das sind 333 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 47.004 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 87 mehr als am Vortag. Insgesamt sind in Bayern in den vergangenen sieben Tagen 606 Fälle registriert worden. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
Das könnte Sie auch interessieren
Die Entwickler der Corona-Warn-App lösen ihr Versprechen zur Transparenz ein und veröffentlichen alle Quellcodes der Anwendung.
Entwickler veröffentlichen Programmcode der Corona-Warn-App
Die Türkei lockert die Corona-Beschränkungen. Reisen im Land sind nun wieder möglich. Die Tourismus-Branche hofft, dass bald auch Besucher aus dem Ausland kommen können.
Nach strengen Corona-Regeln ist die Türkei auf dem Weg zu "neuen Normalität"
An Pfingsten konnten sich der Überlieferung nach Jünger und Apostel in fremden Sprachen verständigen. Heute scheinen wir aneinander vorbeizureden.
Verstehen wir uns in Corona-Zeiten noch?
Die EU-Staaten in Osteuropa haben meist schneller und härter auf Corona reagiert als die Nachbarn im Westen. Mit Erfolg? Ein Blick auf Polen, Slowakei, Tschechien, Ungarn und Kroatien.
Wie Osteuropa durch die Corona-Krise kommt
Über alle Entwicklungen informieren wir Sie auch immer in unserem Live-Blog.
Die Diskussion ist geschlossen.