Das Corona-Update vom 14. Dezember
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Bayern verschärft den Lockdown. Ab Mittwoch, 0 Uhr, darf das Haus nur noch mit triftigem Grund verlassen werden. Und die harten Maßnahmen werden auch hart durchgesetzt. Wer gegen die Ausgangsbeschränkung verstößt, muss mit einem Bußgeld von mindestens 500 Euro rechnen. Auch an Weihnachten. Wie Kirchgänger an den Feiertagen betroffen sein könnten und was die Staatsregierung dagegen unternehmen will, lesen Sie hier.
In Augsburg gilt die nächtliche Ausgangssperre bereits seit Tagen. Für die Einhaltung der Regeln patrouilliert abends der Ordnungdienst durch Augsburgs Straßen. "Man muss sehr viel erklären", sagt einer der Ordnunghüter. "Viele Bürger wissen nicht, dass sie eine Informationspflicht haben." Welche Ausreden die Beamten zu hören bekommen, was sie gelten lassen und welche Argumente nicht durchgehen: Wir haben die Kontrolleure begleitet.
Über die Arbeit der Ordnungshüter geht es auch in unserem Kommentar. "Den schwierigen Spagat scheint der städtische Ordnungsdienst im Großen und Ganzen souverän zu bewältigen", schreibt unsere Autorin. Lesen Sie hier den ganzen Kommentar.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Die hohen Infektionszahlen belasten derweil die Gesundheitsämter. Auch in Augsburg. Bei 650 Fällen konnte die Stadt nicht sagen, ob diese noch in Quarantäne saßen und wenn, ob diese nicht schon längst hätte aufgehoben werden müssen. Das Problem: Noch immer arbeiten Gesundheitsämter mit Fax und Karteikarten. Dabei gibt es eine bewährte Software zur Kontaktverfolgung. Doch nicht alle wollen mitmachen.
Die Politik hatte die verschärften Regeln als Antwort auf die zuletzt hohen Infektionszahlen beschlossen. Vorerst gelten die Regeln bis zum 10. Januar. Ob danach gelockert wird, ist unklar. Wie Bund und Länder sich auf den Lockdown verständigten, warum der Chef des Ifo-Instituts die Regeln für richtig hält und was der Handelsverband HDE bemängelt, lesen Sie hier.
Kritik kommt auch von der FDP. "Der harte Lockdown ist eine Notbremse", sagte Parteichef Christian Lindner unserer Redaktion. Und fordert von der Regierung eine langfristige Strategie. "Ansonsten werden wir aus der Dauer-Debatte um Verlängerungen und Verschärfungen nicht herausfinden." Was der FDP-Chef vorschlägt.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 1.337.078 Fälle, das sind 16.362 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 259.793 mit dem Virus infiziert, das sind 2890 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
Das könnte Sie auch interessieren:
Der Staat muss derzeit Kredite aufnehmen wie sonst nur in Kriegszeiten. Die jüngere Geschichte zeigt, dass sie selten getilgt werden und keine Sparpolitik nötig ist.
Deutschland kann sich die Corona-Schulden leisten
Flüchtlingseinrichtungen in Augsburg waren stark durch das Coronavirus betroffen - zeitweise standen mehr als 500 Menschen unter Quarantäne. Die Zahl ist stark gesunken.
Corona-Lage in Flüchtlingseinrichtungen entspannt sich
Skitourengehen zählt in diesem Corona-Winter zu den erlaubten Möglichkeiten, im Schnee zu sporteln. Was Anfänger in den Rucksack packen sollten und was für Profis in dieser Saison anders ist.
Skitouren-Gehen wird immer beliebter: Sieben Tipps für Anfänger und Profis
Über alle Entwicklungen informieren wir Sie auch immer in unserem Live-Blog.
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.