Das Corona-Update vom 15. April
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Viele haben diesen Mittwoch als "Tag der Entscheidung" bezeichnet. Und tatsächlich haben Kanzlerin Angela Merkel, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und der Erste Bürgermeister Hamburgs, Peter Tschentscher, in Berlin erste Wege aus dem "Lockdown" aufgezeigt. Wir haben mitgeschrieben: Was ist jetzt erlaubt und was nicht?
Was haben Klopapier, Hefe und Mehl gemeinsam? Die Deutschen scheinen alle drei Produkte ganz besonders zu lieben. Mit Start der Corona-Krise waren sie häufig ausverkauft. Viele Menschen schienen den Hamster in sich entdeckt zu haben. Packung um Packung des knappen Guts wurde in den Wägen nach Hause gekarrt. Nun scheint sich die Begeisterung fürs Hamstern etwas gelegt zu haben. Doch: Bleibt das so?
Darf Bayern medizinisches Material beschlagnahmen und medizinisches sowie pflegerisches Personal für bestimmte Aufgaben verpflichten? Ja, sagt das bayerische Infektionsschutzgesetz. Moment mal, daran haben wir Zweifel, sagt nun der wissenschaftliche Dienst des Bundestags. Ist das bayerische Infektionsschutzgesetz etwa nicht rechtmäßig?
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Die vor Monaten gebuchte Urlaubs- oder Geschäftsreise fällt aus? Macht nichts, dann wird halt storniert und das Geld für Anderes ausgegeben - oder? Denkste: Die Regierung überlegt, dass bei abgesagten Flügen auch ohne Zustimmung des Fluggastes Gutscheine statt Bares ausgegeben werden sollen.
- Alles andere als eine einfache Zeit erleben auch die Bewohner der Asylunterkünfte im Landkreis Augsburg. So wie bei allen anderen Bürgern, achten die Behörden auch in diesen Einrichtungen auf die Einhaltung der Vorgaben. Die meisten Asylbewerber reagieren mit Verständnis.
- In diesen schwierigen Zeiten wächst die Wertschätzung für die Arbeit von Handwerkern. Trotz Corona-Gefahr sind viele Arbeiter auf den Baustellen unterwegs und tatkräftig im Einsatz für die Kunden. Hans-Peter Rauch, schwäbischer Handwerkspräsident, freut sich über die Wertschätzung, sagt im Interview aber auch: "Wir dürfen die Welt nicht komplett anhalten."
- Arg gebeutelt sind dieser Tage etwa auch kleine Buchläden. Sie mussten schließen, die Ausgaben bleiben mitunter gleich. Die Münchner Lehrerin Ulrike Pauli zeigt sich solidarisch mit ihrem Lieblingsbuchladen in Sendling - und übernimmt die Miete.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 127.584 Fälle, das sind 2486 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 34.294 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 725 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 262 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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