Das Corona-Update vom 17. April
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Das Herunterfahren des öffentlichen Lebens trifft vor allem die ansonsten so starke Wirtschaft in Bayern und Baden-Württemberg besonders hart. Das hat jetzt eine Studie des Münchner Ifo-Instituts ergeben. Demnach büßt Baden-Württemberg 57,4 Prozent seiner Wertschöpfung ein, Bayern 56,3 Prozent. Die gute Nachricht ist: Für die beiden Länder könnte es im Anschluss aber auch besonders schnell wieder aufwärts gehen.
Weiterhin Abstand halten bis zum 3. Mai? Das halten 74 Prozent der Bayern für das berechtigte Gebot der Stunde. Das hat zumindest unsere repräsentative Umfrage in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey ergeben. Die Bayern finden die Verlängerung der Kontaktbeschränkungen also richtig. Falsch hingegen finden die meisten der Befragten, dass es weiterhin keine Tragepflicht für Mund- und Nasenschutz beim Einkaufen und im Öffentlichen Nahverkehr gibt.
In Gemeinschaftsunterkünften ist die schnelle Ausbreitung des Coronavirus natürlich besonders wahrscheinlich. Deshalb gelten dort auch ganz besondere Sicherheitsvorkehrungen. Auch in den Einrichtungen, in denen Asylbewerber untergebracht sind. Das Innenministerium und die Bezirksregierungen haben nun Maßnahmen beschlossen, um Flüchtlinge vor einer Corona-Infektion zu schützen. Es gibt aber auch Kritik an den Maßnahmen.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Es ist das Diskussionsthema in den sozialen Netzwerken und weit darüber hinaus: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat sich im Interview mit unserer Redaktion dafür ausgesprochen, wegen Corona die Sommerferien zu kürzen. Die Möglichkeiten des Herumreisens mit der Familie seien ja ohnehin begrenzt. Eine exklusive Umfrage unserer Redaktion zeigt: Eine Mehrheit der Deutschen stimmt Schäuble in dem Punkt zu.
- Entschieden anderer Meinung sind der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Beide sagen: Eine Kürzung der Sommerferien kommt für sie nicht in Frage.
Geisterspiele, Training in Kleingruppen, Kampf um Einsatzzeiten: Alfred Finnbogason, Stürmer beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg, hat Redakteur Robert Götz ausführlich Rede und Antwort darüber gestanden, was ihn aktuell besonders bewegt.
- Erinnern Sie sich noch: Damals, vor der Krise, hatten sich unter anderem drei Männer (alle aus NRW) als Kandidaten für den Parteivorsitz der CDU in Position gebracht. Die Krise überschattet natürlich auch das. Doch wie geht es weiter? Über das, seine momentane Arbeit und vieles mehr hat Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus mit uns gesprochen.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 133.830 Fälle, das sind 3380 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 36.027 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 885 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 276 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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