Das Corona-Update vom 2. Juni
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Mitte Juni soll die lange angekündigte Corona-Warn-App für Deutschland erscheinen. Seit gut einem Monat arbeiten der Software-Riese SAP und ein Team der Telekom an diesem Projekt. Nun haben sie erste konkrete Details zu Aussehen und Funktion der App bekanntgegeben. Wie sichergestellt werden soll, dass möglichst alle Menschen diese App bedienen können und die Daten sicher verarbeitet werden, lesen Sie hier.
Das bayerische Touristenziel Nummer eins darf wieder öffnen: Auf Schloss Neuschwanstein werden wieder Besucher empfangen - und wie! Fernsehteams, Fotografen, Security, das Empfangskomitee ist gigantisch. Ganz anders die Zahl der Gäste: Pro Stunde dürfen maximal 60 Personen ins Schloss, aufgeteilt in sechs Gruppen. Kein Wunder, dass für die nächsten Wochen bereits alles ausgebucht ist. Unsere Kollegen waren trotzdem dabei und berichten von einem ungewöhnlichen Besuch auf Schloss Neuschwanstein.
Im Landkreis Aichach-Friedberg haben sich zwei Saisonarbeiter eines Spargelbauern mit Covid-19 angesteckt. Beide hatten dem Gesundheitsamt zufolge Kontakt mit vielen Menschen - rund 50 weitere Helfer mussten deshalb in Quarantäne geschickt werden. Nun gibt es Wirbel um ein Video des Vereins "Auch Engel brauchen Schutzengel", in dem Vorwürfe geäußert werden. Was der Anwalt des Spargelhofs dazu sagt, erfahren Sie hier.
"Warum schreist du mich so an?" Diese Frage bekommen Schiedsrichter sonst wohl nur selten von Bundesliga-Profis gestellt. Anders in Corona-Zeiten: Die fehlende Geräuschkulisse in den Stadien ist nur eine der Veränderungen seit dem Neustart mit Geisterspielen. Worauf sich die Schiedrichter einstellen müssen und wie sich ihre Arbeit verändert hat, darüber spricht Bundesliga-Referee Robert Hartmann aus Wangen im Allgäu.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Für viele ist Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) aktuell so etwas wie der politische Gegenentwurf von Markus Söder (CSU). Laschet hat die Corona-Beschränkungen in seinem Bundesland schon deutlich weiter gelockert. Im Interview spricht er über die unterschiedlichen Herangehensweisen in Deutschland - und verrät Details eines möglichen Konjukturpakets.
- Bis Flugreisen wieder Normalität sind, wird es wohl noch eine ganze Weile dauern. Zwar fliegen erste Airlines wieder, vom normalen Pfingstferien-Betrieb sind Fluggesellschaft und Flughäfen aber meilenweit entfernt. Wie dramatisch die Auswirkungen auf den Flugverkehr sind, zeigen Zahlen vom Allgäu Airport in Memmingerberg: Aus 130.000 erwarteten Passagieren im April wurden 265. Wie geht es dort weiter? Wir haben nachgefragt.
- Sommerzeit ist Festivalzeit? Nicht in diesem Jahr. Die Absagen treffen Veranstalter, Künstler und Techniker massiv. Wann sie wieder starten dürfen, wissen sie nicht. Über dieses Gefühl der Ohnmacht und den ungewissen Blick in die Zukunft haben die Veranstalter des Augsburger Modular-Festivals im Interview gesprochen.
- Laptop und Handy statt Vorlesungssaal, Bibliothek und Kneipe: An den bayerischen Universitäten findet das Sommersemester 2020 digital statt. Die unbequemen Sitze im Hörsaal haben die Studenten gegen ihren heimischen Arbeitsplatz eingetauscht, Auslandssemester fallen flach, Begegnungen mit Dozenten und Kommilitonen finden ausschließlich digital statt. Das kann effizient sein. Aber: Einiges bleibt auf der Strecke. Hier erzählen Studenten und Professoren, wie gut die digitale Lehre funktioniert und wo es Probleme gibt.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 182.028 Fälle, das sind 213 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 47.029 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 25 mehr als am Vortag. Insgesamt sind in Bayern in den vergangenen sieben Tagen 543 Fälle registriert worden. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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