Das Corona-Update vom 20. Juni
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie spiegeln sich nicht nur in Wirtschaft und Politik wieder. Für zahlreiche Menschen sind in den vergangenen Wochen und Monaten individuelle Träume geplatzt. Für Jugendliche und Studierende bedeutet die Corona-Krise vor allen Dingen: Verzicht. Partys, Reisen und Studentenleben könnten nicht weiter entfernt von der Realität sein. Drei junge Frauen erzählen, was in Pandemie-Zeiten aus ihrem Traum von der großen Freiheit wurde.
In einer Sonderfolge unseres Podcasts „Augsburg, meine Stadt“ erzählt die 19-jährige Laura Freilinger unter anderem von einem geplatzten Georgien-Trip, einem Sommersemester ohne echtes Studentenleben und von Einkäufen für die Großeltern. Dr. Nora Gaupp vom Deutschen Jugendinstitut ordnet die Schilderungen ein und stellt die individuelle Erfahrung der Studentin in einen größeren Kontext. Hier gelangen Sie zum Podcast.
Vor Beginn der Pandemie haben Schüler die Welt buchstäblich auf den Kopf gestellt und die Politik unter Druck gesetzt. Während der Krise wurde es dann ruhig um die Klimabewegung Fridays for Future. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Aktivisten tatenlos abwarteten. Der Protest hat sich ins Internet verlagert und kommt nun allmählich auf die Straße zurück.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Homeschooling hat den Alltag vieler Familien vor große Herausforderungen gestellt. Soziale Unterschiede kommen hier besonders zum Tragen: Nicht jedes Kind verfügt über ein eigenes Tablet. Das macht den Unterricht daheim schwieriger. Durch eine Aktion für benachteiligte Kinder soll Homeschooling gerechter werden.
Die Pandemie wirkt sich auch auf den Bevölkerungszuwachs in Augsburg aus, Shutdown und drohende Rezession haben den Zuzug gebremst. Die Bevölkerungszahl liegt nun wieder unter der 300.000-Einwohner-Marke. Der für die Stadtentwicklung zuständige Baureferent Gerd Merkle (CSU) geht jedoch mittel- bis langfristig weiterhin von mehr Augsburgern aus.
Der Schuldenstand der Stadt Augsburg lag Anfang des Jahres 2020 bei 416 Millionen Euro. Noch ist nicht bekannt, wie groß das Finanzloch wegen der Corona-Krise sein wird. Bereits jetzt steht die Frage im Raum, wo gespart werden kann. Wie ist Augsburg finanziell aufgestellt? Ein Überblick über Soll und Haben.
Die Corona-Krise hat viele Seiten: Existenzielle Verunsicherung, Verschuldungen, aber auch eine Auszeit von der Normalität und ihrer Hektik. Wie wird diese Zeit unser gesellschaftliches Leben verändern? Und was bleibt von Corona eines Tages in Erinnerung? Christian Imminger zieht eine erste Corona-Bilanz und schreibt über Klopapier, Kurzarbeit, Kita-Verdruss, Konsum als Bürgerpflicht und Kochen fürs Karma.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 189.135 Fälle, das sind 601 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 47.827 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 28 mehr als am Vortag. Insgesamt sind in Bayern in den vergangenen sieben Tagen 217 Fälle registriert worden. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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Das müssen Sie beim Reisen in Zeiten von Corona beachten
Juan Manuel Ballestero hatte Angst, seine Eltern, die mit 90 und 82 Jahren zur Hochrisikogruppe in der Corona-Pandemie gehören, an das Virus zu verlieren – und sich nicht von ihnen verabschiedet zu haben. Der Argentinier hat daher drei Monate lang den Atlantik überquert, um sie zu besuchen.
Warum ein Argentinier für seine Eltern über den Atlantik segelt
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