Das Corona-Update vom 21. April
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder positioniert sich in diesen Tagen - ähnlich wie etwa Kanzler Sebastian Kurz in Österreich - als harter Krisenmanager. Unser Münchner Landtagskorrespondent Uli Bachmeier berichtet seit vielen Jahren über den CSU-Politiker. In seinem großen Beitrag nähert er sich dem Mann, der doch schon sehr entschieden und immer wieder betont, dass sein Platz in Bayern ist. Wer Söder verstehen will, muss Bachmeier lesen.
Das wohl Unausweichliche ist am Dienstagmorgen verkündet worden: Eben jener Söder hat in München die Absage des diesjährigen Oktoberfestes offiziell gemacht. Die Absage der Wiesn schmerzt, aber sie ist richtig. Ein Oktoberfest mit Zehntausenden Besuchern wäre zum Corona-Hotspot geworden.
Eine Demokratie muss Corona-Debatten aushalten, findet unser Chefredakteur Gregor Peter Schmitz. Deshalb ist er doch etwas verwundert darüber, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel diese mit dem Begriff Öffnungsdiskussionsorgien abgetan hat.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Am 4. Mai geht es den Bayern wieder an die Haare. Dann nämlich dürfen Friseurgeschäfte unter Auflagen wieder öffnen. Doch wie bereiten sich die Friseure auf den Neustart vor? Arbeiten sie künftig im Schichtbetrieb? Mit Dauermundschutz? Wir haben nachgefragt: So könnte der Friseurbesuch ab Mai ablaufen.
- "Transparenz ist nicht gewünscht": Netzaktivistin und Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg übt im Interview mit unserer Redaktion heftige Kritik am Vorgehen der Regierung bei der Entwicklung einer App, mit der Infektionsketten nachverfolgt werden sollen. Sie sagt: "Sicherheit durch Intransparenz ist eine schlechte Strategie."
- Österreich ist für viele Deutsche erste Wahl bei der Suche nach einem Urlaubsdomizil. Die Berge, die Seen, das gute Essen - soll das in diesem Jahr wirklich alles unerreichbar bleiben? Vielleicht nicht. Eine ÖVP-Politikerin hat nun eine Grenzöffnung für Deutsche ins Spiel gebracht. Dürfen die Deutschen also doch zum Urlauben nach Österreich?
- Die ersten Schüler stehen in den Startlöchern: Am kommenden Montag öffnen die Schulen in Bayern für ausgewählte Jahrgänge. Nach und nach soll überprüft werden, wie sich die Infektionszahlen dadurch verändern. Damit die Schüler aber überhaupt in größtmöglicher Sicherheit lernen können, gibt es vor Ort einiges zu tun: So bereiten sich die Schulen auf die Öffnung vor.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 143.457 Fälle, das sind 1785 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 38.310 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 461 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 293 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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Poesie als Ventil in der Corona-Krise
Über alle Entwicklungen informieren wir Sie auch immer in unserem Live-Blog.
Die Diskussion ist geschlossen.
Na,die Toten werden schon gar nicht mehr mitgeteilt,dann kann es ja nicht mehr so schlimm sein bzw. man kann wohl keine Panik mehr damit verbreiten.Und unsere Kanzlerin ist wieder mal beleidigt weil es noch selbstdenkende Bürger gibt,erinnert mich so ein wenig an Thüringen:Das muss wieder rückgängig gemacht werden !!!