Das Corona-Update vom 21. Dezember
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Es war die Nachricht, auf die wir alle schon seit Tagen gewartet haben - und die dennoch wenig überraschend kam: In der Europäischen Union ist der erste Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen worden. Nachdem die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) am Nachmittag grünes Licht für das Vakzin der Mainzer Firma Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer gegeben hatte, erteilte die EU-Kommission wenige Stunden später die bedingte Marktzulassung. Dennoch werden noch einige Tage vergehen, ehe in allen EU-Mitgliedstaaten die Impfungen beginnen können. Der Startschuss soll am 27. Dezember fallen. Unser Brüssel-Korrespondent Detlef Drewes erklärt, welche Schritte nun noch notwendig sind, bevor es losgehen kann.
Die Vorstellung, an Corona zu erkranken, dürfte für diejenigen von uns, die sich bislang nicht infiziert haben, wie ein drohendes Zukunftsszenario wirken. Der nun zugelassene Impfstoff soll einen 95-prozentigen Schutz vor Covid-19 bieten. Schwere Verläufe der Krankheit könnten dann - so die allgemeine Hoffnung - in absehbarer Zeit nahezu ausgeschlossen werden. Doch was heißt "schwerer Verlauf" eigentlich? Unsere Kollegin Stephanie Sartor mit drei Menschen gesprochen, die diese Frage beantworten können. "Es war die Hölle, ich war zwischen Leben und Tod", sagt einer von ihnen. Das ganze eindrückliche Protokoll lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
Damit Sie trotz der aktuellen Corona-Lage an Weihnachten pflegebedürftige Angehörige, die in einem Heim leben, besuchen können, stellt der Freistaat kostenlose Antigen-Schnelltests bereit. Bislang konnten sich die Menschen bei Hausärzten und entsprechenden Zentren testen lassen. Im Rahmen der Weihnachtsaktion kommen nun an Heiligabend sowie am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag weitere Möglichkeiten dazu. Wo sich diese befinden, erfahren Sie hier.
Nicht nur der Besuch bei Angehörigen fällt in diesem Jahr in vielen Familien anders aus als sonst - oder sogar ganz flach. Vielerorts in Bayern müssen die Menschen auch auf den traditionellen Weihnachtsgottesdienst verzichten. Doch viele Kirchen sorgen mit kreativen Mitteln für Ersatz, berichtet unsere Kollegin Maria Heinrich - beispielsweise als "To go"-Variante oder mit einem Lastwagen.
Die Nachricht von Mutationen des Coronavirus, die beispielsweise in Großbritannien und Südafrika aufgetreten sind und sich rasant verbreiten, schreckt derzeit die Menschen auf. Aber ist die Lage wirklich so schlimm? "Kein Grund zur Panik", schreibt unser Kollege Stefan Lange in seiner Einordnung der Geschehnisse.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 1.510.652 Fälle, das sind 16.643 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 289.760 mit dem Virus infiziert, das sind 2553 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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Thorsten Lehr ist Experte für Infektionswege. Mit seinem Team hat er einen Covid-Simulator entwickelt. Was dieser für Bayern vorhersagt, hat er unserer Kollegin Daniela Hungbaur im Interview erklärt.
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Corona bringt auch die Darts-WM in Turbulenzen. Wegen der verschärften Regelungen rund um das mutierte Virus in Großbritannien griff der Verband offenbar zu harten Maßnahmen.
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In unserem Adventskalender geben Prominente, Redakteurinnen und Redakteure bis Heiligabend Tipps, wie Sie sich die stade Zeit in diesem Jahr verschönern können. Zum 21. Dezember hat die Augsburger Unternehmerin Sina Trinkwalder einen Tipp.
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