Das Corona-Update vom 23. Februar
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Die bayerische Regierung hat heute weitere Lockerungen beschlossen. Vor allem Heimwerker und Hobbygärtner dürfte das freuen, ab dem 1. März können unter anderem Gartenmärkte, Blumenläden, Baumschulen und Baumärkte öffnen. Sie hätten "zurecht auf ihr Schicksal hingewiesen", sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Welche Läden noch öffnen dürfen, erfahren Sie hier.
Die Lockerungen sind aber nicht unumstritten. Den einen gehen sie nicht weit genug, andere wünschen sich ein behutsameres Vorgehen. "Schon einmal hat Deutschland im Herbst den Fehler gemacht, nicht beherzt genug vorgegangen zu sein. Der Lockdown-Light hat den starken Anstieg der Zahlen überhaupt erst möglich gemacht", schreibt unsere Autorin Margit Hufnagel in ihrem Kommentar. Sie meint: Wir brauchen Geduld. Die Gegenmeinung vertritt Bernhard Junginger: "Ganz exzessiv müssen wir jetzt darüber reden, wie wir aus dem Stillstand heraus- und wieder ins Handeln hineinkommen." Seinen Kommentar lesen Sie hier.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:
- Dass Friseursalons ab 1. März wieder öffnen dürfen, wurde bereits vergangene Woche beschlossen. In Augsburg einen Termin zu bekommen, könnte allerdings schwierig werden. Zum Neustart sind sie schon größtenteils ausgebucht. Sollten Sie zu den glücklichen gehören, müssen Sie sich vor Ort aber an einige Regeln halten. Hier finden Sie einen Überblick.
- Die Regierung hat sich außerdem auf eine Änderung der Impfreihenfolge verständigt. Lehrer und Erzieher sollen schneller geimpft werden als vorgesehen. Wann es losgeht und ob andere Menschen, die auf eine Impfung warten, benachteiligt werden könnten, lesen Sie hier. Der Staat tut das richtige, meint unser Autor Christian Grimm. "Er priorisiert Erzieher und Grundschullehrer und gibt damit der Bildung das erste Mal die versprochene Priorität." Seinen Kommentar lesen Sie hier.
- In der Debatte um weitere Öffnungen führen die Gegner vor allem ein Argument ins Feld: die Mutanten. Vor drei Wochen hegte ein Augsburger Labor den Verdacht, die dänische Corona-Mutation sei in Bayern angekommen. Ob sich dieser bestätigt hat und wie sich die anderen Mutationen ausbreiten.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.394.811 Fälle, das sind 3.883 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 429.436 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 412 mehr als am Vortag.
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle wichtigen Corona-Zahlen für Ihre Region, Bayern und Deutschland
- über das Infektionsgeschehen in allen Ländern der Welt
- über den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland
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