Das Corona-Update vom 31. März
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Eine Zahl zeigt, mit welcher Wucht die Corona-Krise den deutschen Arbeitsmarkt getroffen hat: 470.000 Unternehmen haben in den vergangenen Wochen Kurzarbeit angezeigt. Zur Rettung der heimischen Unternehmen hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) heute das Motto „überbrücken, überleben und dann wieder voll durchstarten“ ausgegeben.
Um sicherzustellen, dass das funktioniert, sollen die Hilfsprogramme der Bundes- und der Staatsregierung eng miteinander verzahnt werden, versicherte Söder nach der heutigen Kabinettsitzung. Endgültig beschlossen wurde dabei der bayerische Rettungsschirm in Höhe von 60 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Das ist so viel Geld, wie der Freistaat unter normalen Umständen in einem ganzen Jahr ausgibt.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Die strengen Ausgangsbeschränkungen wirken sich auch darauf aus, welche Straftaten begangen werden - und welche nicht. So wird die Zahl der Wohnungseinbrüche wohl zwangsläufig zurückgehen. Dafür muss die Polizei den Fokus nun verstärkt auf andere Delikte legen.
- Am vergangenen Freitag ist in Bayern ein Bußgeldkatalog bei Verstößen gegen Ausgangsbeschränkungen erlassen worden. Wer den vorgeschriebenen Mindestabstand nicht einhält, muss demnach mit einem Bußgeld von 150 Euro rechnen. Noch teurer ist ein Besuch im Altenheim: Hier werden 500 Euro fällig. Dennoch müssen die Bußgelder nicht in ganz Bayern gleich hoch ausfallen.
- Nach Ostern will die Bundesregierung entscheiden, wie es im Kampf gegen die Corona-Pandemie weitergeht. Auch wenn noch niemand sagen kann, wann die aktuellen Maßnahmen gelockert werden können, braucht es einen Plan, einzelne Schalter vorsichtig wieder nach oben zu kippen.
- Im Kampf gegen das Coronavirus geht es vor allem darum, Menschenleben zu retten, kommentiert Bernhard Junginger. Doch der Blick sollte sich jetzt auch auf die Zeit nach der Krise richten.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 61.913 Fälle, das sind 4.615 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 14.810 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 821 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 113 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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