Das Corona-Update vom 6. April
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Deutschland muss sich im Kampf gegen das Coronavirus weiter in Geduld üben. Bei einer Pressekonferenz nannte Kanzlerin Angela Merkel am Montag in Berlin noch keinen Zeitpunkt für mögliche Lockerungen der strengen Verhaltensvorschriften. Es sei absolut notwendig, alle Regeln weiterhin zu befolgen, betonte die CDU-Politikerin. Sie stellte damit klar, dass zu Karfreitag und den Osterfeiertagen Gottesdienstbesuche oder Kurzurlaube nicht gestattet sind.
In Österreich geht man derweil einen anderen Weg. Nach Ostern soll im Nachbarland die "Wiederauferstehung" beginnen. Ziel ist es, dass ab dem 14. April kleine Geschäfte sowie Bau- und Gartenmärkte unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen. Ab 1. Mai sollen dann alle Geschäfte folgen. Hotels, die Gastronomie und Schulen müssen derweil noch warten. Doch bevor es zu Lockerungen kommt, wurden die Ausgangsbeschränkungen bis Ende April verlängert. Zudem wird das Tragen eines Mundschutz künftig nicht nur in Supermärkten und Drogerien zur Pflicht.
Die Coronavirus-Krise beschert der CSU in Bayern ein neues Umfragehoch und rückt sie wieder in die Nähe der absoluten Mehrheit. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag unserer Redaktion kommt die bayerische Regierungspartei auf 44,1 Prozent. In der Gunst der weiblichen bayerischen Wählerschaft schneidet die CSU sogar noch besser ab. Freie Wähler, AfD und FDP müssen hingegen Verluste hinnehmen.
Damit Sie bei der schieren Menge der Corona-Nachrichten nicht den Überblick verlieren, schicken wir Ihnen künftig jeden Abend um 20 Uhr ein kuratiertes Update. Sie finden darin Berichte über die wichtigsten Ereignisse an diesem Tag – immer mit besonderem Blick auf Bayern und die Region.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Bayerns Wirte sehen ihre Existenz bedroht. Wenn nicht bald etwas passiert, werden es viele nicht bis zum Jahresende schaffen. Ein Betreiber ist sich zudem sicher, dass manche Gaststätte noch in 15 Jahren unter der Corona-Krise leiden wird.
- Mit einem Heimat-Shirt zeigen zwei Bloggerinnen ihre Verbundenheit zu Augsburg. Die Einnahmen aus dem Verkauf sollen an die Pflegekräfte der Uniklinik gespendet werden. Wie die Idee entstanden ist - und was auf den T-Shirts zu lesen ist.
- In der Corona-Krise dominieren Markus Söder (Bayern) und Armin Laschet (NRW) die öffentliche Wahrnehmung. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann wirkt hingegen blass. Warum ihn sein präsidialer Regierungsstil schwach erscheinen lässt, haben Margit Hufnagel und Ulrike Bäuerlein analysiert.
- Über Großbritannien liegt die Angst vor noch mehr Toten. London entwickelt sich zur Geisterstadt und die größte Klinik der Welt entsteht. Als die Königin tröstende Worte findet, kommt die Nachricht: Der Premierminister ist im Krankenhaus. Wie ernst steht es um Boris Johnson steht.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 95.391 Fälle, das sind 3677 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 24.974 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 1128 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 191 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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