Das Corona-Update vom 7. April
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Seit einigen Tagen wird immer mal wieder darüber diskutiert, die Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Krise zu lockern. Anfangs hat sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder noch heftig gegen eine solche "Exit-Debatten" gewährt. Auf einer Pressekonferenz sagte er heute: "Nach Ostern werden Perspektiven entwickelt und abgestimmt." Die Bayern müssen also noch etwas warten, bis sie erfahren, wann sie wieder zum Alltag übergehen können - vermutlich werden sie dann auch Masken tragen. Denn Söder hält es für Wahrscheinlich, dass es irgendwann eine Maskenpflicht geben wird.
Völlig anders als bisher ist momentan das Leben in New York. 2700 Menschen sind dort in den vergangenen Tagen am Coronavirus gestorben. 4500 Menschen liegen auf den Intensivstationen der Stadt. Wie sich das Leben dort anfühlt, beschreibt unser Reporter Sebastian Moll. Er sagt: "In den vergangenen Tagen haben die Sirenen, die in anderen Zeiten zum rastlosen, dynamischen Lebensgefühl New Yorks beigetragen haben, einen ganz anderen Klang angenommen. Sie durchschneiden die Stille der Stadt wie das Pfeifen von Bomben, die immer näher einschlagen."
In Deutschland gibt es viel zu wenig Schutzkleidung für medizinisches Personal. Das wird zu einem immer größeren Problem. Der Mangel an dieser Schutzausrüstung hat vor allem politische Gründe, kommentiert der Chef unseres Berliner Büros. Die Regierung trägt dazu bei, dass mafiöse Strukturen entstanden sind.
Damit Sie bei der schieren Menge der Corona-Nachrichten nicht den Überblick verlieren, schicken wir Ihnen künftig jeden Abend um 20 Uhr ein kuratiertes Update. Sie finden darin Berichte über die wichtigsten Ereignisse an diesem Tag – immer mit besonderem Blick auf Bayern und die Region.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Schutzmasken werden in der Coronakrise dringend gebraucht - sind aber Mangelware. Was unternimmt Bayern, um an Masken zu kommen? Und wie hilfreich sind eigentlich selbst genähte Masken?
- Die Corona-Krise betrifft ganz Europa - und von der EU profitieren wir Deutsche am meisten. Daher müssen wir nun auch nachdenken, wie wir einander beistehen können, schreibt unser Chefredakteur Gregor Peter Schmitz in seinem Kommentar.
- Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen seiner Erkrankung an Covid-19 auf der Intensivstation. Schon am Sonntag war er ins Krankenhaus eingeliefert worden. Auch Großbritannien ist von der Corona-Krise schwer getroffen.
- Schon länger war klar, dass der Augsburger Osterplärrer wegen der Corona-Krise nicht stattfinden kann. Deshalb sollte es einen Ausweichtermin im Mai geben. Doch der ist nun vom Tisch und auch andere Großveranstaltungen in Augsburg wackeln.
- In der Krise zeigt sich: Berufe, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden, sind sysemrelevant. Die Unternehmerin Tijen Onaran hat deshalb die Aktion #Sheroes gestartet und sagt, was nach der Krise folgen muss.
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 99.225 Fälle, das sind 3.834 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 26.567 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 1212 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 203,16 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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