Der derzeit bundesweit geltenden Lockdown dauert noch bis zum 14. Februar 2021 - wie es danach weiter geht, ist unklar. Neben freischaffenden Künstlern trifft das Herunterfahren des öffentlichen Lebens die Veranstaltungsbranche und das Messewesen besonders hart. Auch an der Messe Augsburg spitzt sich die Lage inzwischen zu.
Die Rufe nach einer langfristigen Strategie gegen das Corona-Virus werden nicht nur bei Kulturschaffenden immer lauter. Doch wie könnte das konkret aussehen? Wir haben diese Frage unter anderem einer Notärztin, einer Ethikerin, einem Ökonomen und einem Schulforscher gestellt. Hier lesen Sie, wie sich diese Experten eine langfristige Corona-Strategie vorstellen.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages
- Seit Montag gilt die FFP2-Maskenpflicht in Bayern. Handel und Nahverkehr ziehen bisher eine positive Bilanz. Mit Ende der Kulanzwoche, in welcher Verstöße ungeahndet blieben, werden letztere nun ab kommender Woche bestraft. Das gilt auch in Augsburg, hier müssen zudem Kontrolleure der Stadtwerke Personen ohne FFP2-Masken des Fahrzeugs verweisen.
- Jens Spahn hat gegenüber der Bild am Sonntag erklärt, er rechne für Deutschland "im Februar mit mindestens drei Millionen Impfdosen" des Impfstoffherstellers Astrazeneca. Der Gesundheitsminister geht davon aus, dass der Impfstoff von Astrazeneca wie erwartet Ende Januar in der EU zugelassen wird. In Augsburg soll die Impf-Hotline unterdessen künftig besser erreichbar sein. Nach starker Kritik hat der Impfzentrums-Betreiber Bäuerle-Ambulanz die Telefon-Belegschaft aufgestockt.
- Die britische Coronavirus-Mutation B117 ist offenbar tödlicher als das ursprüngliche Coronavirus. Das geht aus mehreren Analysen britischer Wissenschaftler hervor. Wie repräsentativ die Forschungsergebnisse tatsächlich sind, ist noch unklar. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.122.679 Fälle, das sind 16.417 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 387.863 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 2079 mehr als am Vortag. Alle bestätigten Fälle in Bayern sehen Sie hier in unserer interaktiven Karte.
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