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Wer dabei ist, sich zu verlieben, hinterlässt wohl mehr Spuren als gedacht. Eine Facebook-Untersuchung zeigt, dass schon 100 Tage vorher erkennbar ist, wer sich in wen verliebt.
Weiß Facebook womöglich mehr über die Zukunft seiner Nutzer als diese selbst? Dass das Unternehmen zahlreiche Daten über seine User sammelt und verwertet, ist hinlänglich bekannt. Doch nun erprobt sich das soziale Netzwerk auf einem ganz neuen Gebiet: Beziehungen.
Schon 100 Tage vor Beginn einer Beziehung sei zu erkennen, dass die Interaktion eines zukünftigen Paares auf Facebook zunehme, schreibt Facebook-Datenanalyst Carlos Diuk in einem Blogpost. Denn dann beginne die Phase des Werbens. Das heißt: Nachrichten werden vermehrt ausgetauscht, Profile besucht und Posts auf die Pinnwand des anderen geschrieben.
Nach Beziehungsbeginn werden die Nachrichten auf Facebook weniger
Für seine Untersuchung hat Facebook die Kommunikation von Paaren anonym untersucht. Dabei wurden nur Paare berücksichtigt, die ihren Jahrestag angegeben haben sowie 100 Tage vor Beziehungsbeginn Single waren und deren Beziehung mindestens 100 Tage hielt.
Die meisten Posts werden Facebook zufolge zwölf Tage vor Beziehungsbeginn verfasst: durchschnittlich 1,67 pro Tag. 85 Tage nachdem aus den beiden Singles ein Paar wurde, werde dann der Tiefpunkt erreicht: 1,53 tägliche Posts. Der vermeintliche Grund dafür, dass die Online-Kommunikation nach Beziehungsbeginn abnimmt, liegt nahe: Die Frischverliebten verbringen nun wohl mehr Zeit zusammen - und müssen daher weniger auf Facebook zugreifen.
Weniger Interaktion, mehr Glück
Die Zahl der Interaktionen mag mit der Zeit abnehmen. Dafür wird sie positiver. Facebook hat verglichen, welche Worte Paare nach Beziehungsbeginn vorwiegend verwenden. Das Ergebnis: Positiv besetzte Begriffe wie "love", "nice" oder "happy" überwiegen gegenüber negativen. Und - auch das scheint wenig überraschend - ihren Höhepunkt erreichen die freudigen Ausdrücke ein bis zwei Tage nach Beziehungsbeginn. Liebe kann so schön sein.
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