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Sicherheit
24.09.2018

Angst in der Dunkelheit? Mit Heimweg-Apps sicher zu Hause ankommen

Manche Menschen ängstigen sich, wenn sie nachts den Heimweg allein antreten müssen. Heimweg-Apps können für ein bessere Gefühl sorgen.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Manchen Menschen wird es mulmig, wenn sie nachts allein unterwegs sind. Über Heimweg-Apps können Nutzer sich von Familie, Freunden oder Profis begleiten lassen.

Sophie ist nach einer Party allein unterwegs nach Hause. Schon im Bus bemerkt sie im Augenwinkel, wie sie von einem Mann beäugt wird. Und dann steigt er auch noch an der selben Haltestelle aus. Das leuchtende Handy fest umklammert, setzt die Jugendliche nervös den Heimweg fort. Sie informiert über Whatsapp noch Freunde, teilt ihnen mit, dass sie sich unsicher fühlt. Und in ihrem Hinterkopf kriecht die Angst umher, dass sie es nicht lesen.

Sophie gibt es nicht wirklich. Doch viele Menschen, gerade Mädchen und junge Frauen, haben diese oder eine ähnliche Situation bereits erlebt. Nun soll die Technik gegen das ungute Gefühl helfen: Sogenannte Heimweg-Apps wurden programmiert um Menschen, insbesondere Frauen und Kindern, einen sichereren Heimweg zu bescheren. Über GPS-Ortung können Eltern, Freunde oder Mitarbeiter der App den Nutzer auf seinem Weg nach Hause überwachen. Wir haben uns drei der Apps genauer angesehen.

Familonet: Kostenlose Basis-Funktionen, umfassender Zugriff mit Premium-Version

Mit Hilfe der App Familonet können Familienmitgliedern oder Freunde das Kind oder den Freund begleiten. Dazu muss sich der Nutzer nach der Anmeldung mit der eigenen Telefonnummer erst eine Gruppe erstellen. Verwandte und Bekannte, die den Heimweg überwachen sollen, müssen dafür auch im Besitz der App sein und diese auf dem Handy installiert haben. Familonet verlangt im Zuge der Anmeldung unter anderem den Zugriff auf den Standort und die Kontakte im Adressbuch. Das könnte für Probleme sorgen, denn nicht jeder ist bereit, solche Daten herzugeben.

Die Anwendung Familonet ist kostenlos. Erst die kostenpflichtige Premium-Version ermöglicht aber den Zugriff auf alle Funktionen. Und auch die Einladung potenzieller Begleiter ist nicht kostenlos, denn sie geschieht über SMS und ist damit an den jeweiligen Tarif des Mobilfunkanbieters gebunden. Die App läuft auf dem iPhone ab iOS 8 und ab Android-Version 4. Windows Phone und Blackberry werden nicht unterstützt.

Für die Ortung des zu Begleitenden braucht die App Zugriff auf GPS, Wlan oder mobile Daten. Sie wird ungenau oder funktioniert erst gar nicht, sobald eine der Komponenten fehlt.

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KommGutHeim: Standort-Verfolgung in Echtzeit

Die Anmeldung bei der App KommGutHeim läuft wie bei Familonet mit der Telefonnummer oder alternativ über das Facebook-Konto. Auch KommGutHeim verlangt die Angabe von Kontakten für die Begleitung. Diese müssen eingeladen werden, den Heimweg zu überwachen.

Hat der Kontakt die Einladung angenommen, kann er über die ihm angezeigte Karte den Standort des Heimgängers in Echtzeit verfolgen. Für das Beenden der Begleitung gibt es einen entsprechenden Button. Auf dessen Betätigung hin werden die Begleiter über die sichere Ankunft ihres Schützlings informiert.

Um Sorgen bei Verbindungsabbrüchen wegen eines leeren Smartphone-Akkus zu vermeiden, sehen Freunde oder Familie auch den Akkustand des Handys des Begleiteten.

Negativ fällt auf, dass das Absetzen eines Notrufs über einen Button in der App nur Abonnenten möglich ist. Das Abo kostet 1,99 Euro monatlich.

WayGuard: Begleitung durch professionelle Mitarbeiter

Auch bei WayGuard können Familie und Freunde die Überwachung auf dem Weg nach Hause übernehmen. Sollten die aber mal keine Zeit haben oder nicht erreichbar sein, stehen Mitarbeiter des WayGuard Teams 24 Stunden pro Tag für die Begleitung zur Verfügung. Wie sie im Detail funktioniert, erklärt ein in die App integriertes Tutorial.

Im Ernstfall kann bei WayGuard der Notruf sowohl durch den Nutzer selbst als auch durch Begleiter ausgelöst werden und das kostenlos. Kosten entstehen nur durch die nötige stabile Internetverbindung, deren Preise durch den jeweiligen Mobilfunktarif bestimmt sind. Für das Absetzen eines Notrufs ist die Stärke der Verbindung zu vernachlässigen.

Ein hilfreiches Extra ist der Bereich mit den Verhaltenstipps, der zusammen mit der Polizei Köln entwickelt wurde. Die Polizeibehörde rät zum Beispiel, den Heimweg gut zu planen und ihn mit Freunden gemeinsam zu bestreiten.

Polizei gibt weitere Hinweise für einen sicheren Heimweg

Das Polizeipräsidium Schwaben Nord konnte auf Anfrage unserer Redaktion Tipps geben, wie man auf dem Heimweg auch ohne App für mehr Sicherheit sorgen kann:

Bei vermuteter Verfolgung kann der Einzelne, um diese zu überprüfen, die Straße in einem 90-Grad-Winkel kreuzen. Bestätigt sich der Verdacht, gilt es, auf ein Gebäude, insbesondere auf beleuchtete Hauseingänge zuzusteuern und dort wahllos zu klingeln. Die Möglichkeit besteht, dass jemand im Haus die Tür öffnet und so den Ausstieg aus der Situation ermöglicht.

Allgemein sollten Menschen, die allein unterwegs sind, immer in die Richtung gehen, wo sich Menschen aufhalten. Und es ist besser, nicht die eigene Wohnung anzusteuern, wenn er oder sie dafür abgelegene Örtlichkeiten passieren müsste.

Alternativ können die Heimgänger andere Personen, speziell Frauen ansprechen und fragen, ob man den Heimweg nicht gemeinsam fortsetzen wolle. Auch Hilfe können Personen in bedrohlichen Situationen von Mitmenschen einfordern. Dabei ist laut Polizei eine direkte, laute und deutliche Ansprache wichtig, zum Beispiel so: „ Sie, mit dem gelben Polo-Hemd, helfen Sie mir!“

Die Polizei warnt auf der Website der Kriminalprävention außerdem davor, den Heimweg alkoholisiert anzutreten. Täter suchten sich „leichte“ Opfer aus, also Menschen, die in ihrer Wahrnehmung beeinflusst sind.

Was sagen Experten zur Funktionstüchtigkeit im Ernstfall und Datenschutz der Heimweg-Apps?

Wir haben mit dem Polizeipräsidium Schwaben Nord, der Stiftung Warentest, der Verbraucherzentrale Bayern sowie dem Bundesverband der Verbraucherzentralen gesprochen. Doch bisher hat sich niemand mit der Funktionsweise und eventuellen datenschutzrechtlichen Problemen der Heimweg-Apps beschäftigt, obwohl sie zum Teil seit über drei Jahren auf dem App-Markt sind.

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24.09.2018

Heimwegtelefon
Erreichbar:
Sonntag bis Donnerstag: 20 bis 24 Uhr
Freitag und Samstag: 22 bis 4 Uhr
Link zu Heimwegtelefon https://www.heimwegtelefon.de
Kostenlose Telefon-Hotline.