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  3. In den USA: Facebook sperrt Konten eines rechtsextremen Netwerks

In den USA
01.07.2020

Facebook sperrt Konten eines rechtsextremen Netwerks

Die regierungsfeindliche Gruppe werde ab sofort als «gefährliche Organisation» eingestuft und von allen Plattformen verbannt, teilt Facebook mit.
Foto: Christophe Gateau/dpa

Ein Werbeboykott setzt Facebook unter Druck. Werbekunden fordern Durchgreifen gegen Hassbotschaften. Jetzt geht das Unternehmen in den USA gegen rechten Terror vor. Kritikern geht das nicht weit genug.

Facebook hat auf seinen Plattformen rund 320 Konten, mehr als 100 Gruppen und 28 Seiten des rechtsextremen "Boogaloo"-Netzwerks aus den USA gesperrt.

Die regierungsfeindliche Gruppe werde ab sofort als "gefährliche Organisation" eingestuft und von allen Plattformen verbannt, teilte Facebook am Dienstag (Ortszeit) mit. Auch Posts, die Unterstützung für die Organisation äußerten, würden künftig gelöscht, hieß es. Facebook war zuletzt - auch durch einen Werbeboykott - unter Druck gekommen, härter gegen hasserfüllte und rassistische Inhalte vorzugehen.

Bei dem Netzwerk handelt es sich demnach um Gruppen, die sich lose an der rechtsextremen Boogaloo-Bewegung anlehnen und mitunter auch deren Namen nutzen. "Es bemüht sich aktiv darum, für Gewalt gegen Zivilpersonen, Sicherheitskräfte, Beamte und Regierungsinstitutionen zu werben", erklärte Facebook. Daher seien 220 Facebook-Accounts und 95 Konten bei Instagram gelöscht worden. Zudem seien 400 weitere Gruppen und 100 Seiten gelöscht worden, die auch gegen Facebooks Richtlinien verstießen und ähnliche Inhalte wie das Netzwerk verbreitet hätten. Boogaloo-Inhalte, in denen zu Gewalt aufgerufen werde, würden immer gelöscht, erklärte Facebook.

Die Anhänger der Bewegung, die sich selbst auch als Boogaloo Bois bezeichnen, treten in den USA in der Öffentlichkeit oft schwer bewaffnet und mit Hawaiihemden bekleidet auf. Sie verbreiten die Verschwörungserzählung, dass eine linke Regierung ihnen das Verfassungsrecht auf Waffenbesitz streitig machen werde.

Facebook war wegen seines von vielen als zögerlich empfundenen Umgangs mit problematischen Inhalten zuletzt immer mehr in die Defensive geraten. Zahlreiche Firmen - darunter bekannte Namen wie Coca-Cola, Unilever und Starbucks - kündigten an, ihre Werbung in sozialen Netzwerken infolge der Debatte um Hassbotschaften bis auf weiteres auszusetzen. In Deutschland kündigten unter anderem die Dax-Konzerne Volkswagen, SAP, Siemens, Adidas, Henkel, Bayer, Fresenius und Beiersdorf an, bis auf weiteres keine Anzeigen bei Facebook mehr zu schalten.

Facebook-Politikchef Nick Clegg schrieb am Mittwoch in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", das Unternehmen investiere jedes Jahr mehrere Milliarden Dollar in Mitarbeiter und Technologien, um die Plattform sicherer zu machen. "Wir haben die Zahl der Menschen, die für die Sicherheit unserer Plattformen zuständig sind, verdreifacht auf mittlerweile mehr als 35 000 Personen." Facebook sei Vorreiter beim Einsatz Künstlicher Intelligenz, um hasserfüllte Inhalte in großem Maßstab zu entfernen, betonte Clegg.

Kritiker wenden ein, dass Facebook trotz der jüngsten Maßnahmen in den USA beim Kampf gegen Hassbotschaften und Extremismus weltweit noch viel Arbeit vor sich hat. Zudem gibt es noch die Fälle, in denen eigentlich legitime Quellen wie US-Präsident Donald Trump nach Ansicht vieler Beobachter die Grenzen zu Gewaltverherrlichung oder manipulativer Darstellung überschreiten. Facebook war zuletzt dafür kritisiert worden, dass das Unternehmen - anders als etwa Twitter - nicht gegen umstrittene Posts von Trump vorgegangen war.

Zudem steht Facebook in den USA auch für den Umgang mit rassistischen Inhalten in der Kritik. Der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz Ende Mai und die darauffolgenden Proteste haben der Debatte zu Rassismus in den USA deutlich Schwung verliehen.

Am Montag hatte die Online-Plattform Reddit neue Schritte zur Bekämpfung von Hassbotschaften und Gewaltverherrlichung bekanntgegeben und dabei auch eine bei vielen Trump-Unterstützern beliebte Gruppe ("The_Donald") geschlossen. Zunächst wurden rund 2000 Gruppen gesperrt. Auch die Streamingplattform Twitch sperrte einen Account von Trumps Wahlkampfteam vorübergehend.

© dpa-infocom, dpa:200701-99-627091/4 (dpa)

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